Retikuläres elastolytisches Riesenzellgranulom Eine Variante des anulären elastolytischen Riesenzellgranuloms

Zusammenfassung

Die vorliegende Kasuistik beschreibt eine neue klinische Variante des elastolytischen Riesenzellgranuloms, das sich am häufigsten in Form anulärer randbetonter Herde im Gesicht und am Hals manifestiert. Bei einer 40jährigen Patientin entwickelten sich im Verlauf von 10 Jahren retikuläre, bräunliche bis livide, teils atrophische Herde in der Schulterregion und im Decolletée. Subjektive Symptome bestanden nicht. Histologisch dominierte ein herdförmig betontes lymphohistiozytäres Infiltrat im oberen und mittleren Korium mit zahlreichen Fremdkörperriesenzellen. Muzinablagerungen waren nicht nachweisbar. Mit der Elastikafärbung ließ sich eine Rarefizierung der elastischen Fasern darstellen. Zum Teil fanden sich Fragmente dieser elastischen Fasern in Makrophagen und Riesenzellen. Wir schlagen für diese Variante die Bezeichnung „Retikuläres elastolytisches Riesenzellgranulom“ vor.

Summary

The case report presented describes a new variant of annular elastolytic giant cell granuloma. Over a period of 10 years, a 40-year-old woman had developed reticular, brown to livid, partly atrophic skin lesions on the shoulders and decolletée. The patient had no subjective symptoms. Histology revealed a patchy lymphohistiocytic infiltrate in the dermis, with many giant cells. Elastic fibres were less frequently found in these infiltrates; in a few of the giant cells and macrophages fragments of elastic fibres were demonstrated within the cytoplasm. There were no deposits of mucin. For this new variant we propose the term “reticular elastolytic giant cell granuloma.”