Zusammenfassung
Neben einer guten medizinischen Versorgung ist die Struktur des Wohnumfeldes von zentraler Bedeutung, um soziale Teilhabe älterer Menschen zu fördern. Für die Kommunen bedeutet dies, dass sie der altersgerechten Gestaltung des direkten Wohnumfelds hohe Priorität einräumen sollten. Am 1. Oktober 2013 wurden auf der Regionalkonferenz „Wohnumfeld, Alter und Gesundheit“ im Augsburger Rathaus verschiedene Ergebnisse der KORA-Age-Studie zum Thema Teilhabe und Wohnumfeld vorgestellt und mit politischen Entscheidungsträgern aus Augsburg und Seniorenvertretern aus der Region diskutiert. Die Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen Wohnumfeld und Teilhabe mittels zweier unterschiedlicher Ansätze: qualitative Ergebnisse aus Fokusgruppendiskussionen und quantitative Ergebnisse basierend auf Telefoninterviews und der Verwendung eines Geoinformationssystems. Die Ergebnisse wurden durch Beiträge aus regionaler und überregionaler Sicht ergänzt. In der Diskussion ergab sich, dass nur mit einem breiten Spektrum an Maßnahmen ein seniorenfreundliches Wohnumfeld geschaffen werden kann, sodass einerseits physische Barrieren abgebaut und andererseits das Gemeinschaftsgefühl, der nachbarschaftliche Zusammenhalt und das Miteinander gefördert werden.
Abstract
In addition to good medical care, living environment is of central importance in encouraging social participation among older people. Therefore, municipalities should prioritise the age-appropriate design of living environments. Results of the KORA Age study were presented at the regional conference “Living environment, age and health” in the Augsburg town hall on October 1, 2013. The results on participation and living environment were discussed with local policy makers and senior citizens’ representatives from Augsburg and two surrounding regions. The study examined the impact of living environment on participation using two different approaches: qualitative findings from focus group discussions and quantitative findings based on telephone interviews and the use of a geographic information system. The results were complemented by contributions from a regional and national perspective. It was stressed in the closing discussion that a senior-friendly living environment can only be created by using a broad range of different measures. On the one hand physical barriers need to be removed, while at the same time the sense of community, neighborhood cohesion and solidarity should be encouraged further.
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Einhaltung ethischer Richtlinien
Danksagungen
Wir danken den beteiligten Kommunen in der KORA-Region Augsburg für die Unterstützung bei der Gestaltung und der Organisation der Konferenz sowie den Vertretern der jeweiligen Seniorenbeiräte für deren wertvolle Informationen und die große Unterstützung bei der Durchführung der Fokusgruppendiskussionen.
Die Forschungsplattform KORA (Kooperative Gesundheitsforschung in der Region Augsburg) wurde initiiert und finanziert vom Helmholtz Zentrum München, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie vom Freistaat Bayern gefördert wird.
KORA-Age wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Förderprogramms „Gesundheit im Alter“ gefördert (FKZ 01ET0713, 01ET1003A und 01ET1003C).
Interessenkonflikt
R. Strobl, W. Maier, A. Mielck, J. Fuchs, A. Richter-Kornweitz, J. Gostomzyk und E. Grill geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht. Dieser Beitrag beinhaltet keine Studien an Menschen oder Tieren.
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Strobl, R., Maier, W., Mielck, A. et al. Wohnumfeld – Stolperstein oder Weg zum gesunden Altern?. Bundesgesundheitsbl. 57, 1120–1126 (2014). https://doi.org/10.1007/s00103-014-2021-5
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