Zusammenfassung
Durch Wundblutbestrahlung im Rahmen onkologischer Eingriffe können im Blut enthaltene Tumorzellen eliminiert und damit die Kontraindikation der intraoperativen Autotransfusion überwunden und eine Retransfusion ermöglicht werden [1]. Damit steht auch für Tumoroperationen autologes Blut zur Verfügung, ein wegen der erhöhten Rate postoperativer Infektionen und höchstwahrscheinlich negativen Auswirkungen von Fremdblut auf das Tumorleiden, gerade für Tumorpatienten wünschenswerter Effekt [2]. Die Wundblutbestrahlung greift auf 2 etablierte Verfahren zurück: die maschinelle Autotransfusion (MAT) und die Blutbestrahlung, die zur Vermeidung einer Graft-versus-host-Erkrankung (GvH) bei der Transfusion für Patienten mit eingeschränktem Immunsystem eingesetzt wird [3]. Zur Tumorzellelimination wird eine Dosis von 50 Gy verwendet, die damit höher liegt als die zur Vermeidung einer GvH üblichen 30 Gy [4].
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Hansen, E. Wundblutbestrahlung im Rahmen onkologischer Eingriffe – Sicher und effektiv?. Anaesthesist 50 (Suppl 1), S30–S33 (2001). https://doi.org/10.1007/s001010170007
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001010170007