Zusammenfassung
Altersimmanente Beeinträchtigungen des Organismus, altersassozierte Erkrankungen sowie Patienten unter Multimedikation skizzieren die Anforderungen an die Anästhesie.
Die Identifizierung kranker alter Patienten sowie die Beurteilung des Schweregrades von vorhandenen Funktionsstörungen sind von entscheidender Bedeutung. Anamnese und klinisches Erscheinungsbild sowie Funktionstests müssen im Bedarfsfall eine präoperative Therapie nach sich ziehen. Anamnese und danach gezielte durchdachte Diagnostik und Belastungstests sind der Routinediagnostik und statischen Untersuchungsverfahren weit überlegen. Bei alten Patienten wichtiger als bei jungen ist das individuelle intraoperative Management unter Berücksitigung physiologischer, pathologischer und pharmakologischer Besonderheiten. Die Entscheidung zwischen Regional- und Allgemeinanästhesie ist hierbei vom Alter unabhängig.
Similar content being viewed by others
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Schmidt, H., Koch, R. Anästhesie bei geriatrischen Patienten Pathophysiologische Besonderheiten. Anaesthesist 48, 129–137 (1999). https://doi.org/10.1007/s001010050679
Published:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/s001010050679