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Retrograder Fibulaverriegelungsnagel zur Behandlung von Sprunggelenkfrakturen

Locked retrograde fibula nail for the surgical treatment of unstable ankle fractures

  • CME
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Operative Orthopädie und Traumatologie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Operationsziel

Minimal-invasive, belastungsstabile Osteosynthese von Sprunggelenkfrakturen.

Indikation

Instabile Weber-B- und -C-Frakturen beim geriatrischen Patienten oder bei kompromittierten Weichteilen.

Kontraindikationen

Sprunggelenkfrakturen beim jungen Patienten (relative Kontraindikation).

Operationstechnik

Geschlossene Reposition, Einbringen eines retrograden Fibulanagels über Stichinzisionen, Verriegelung des Nagels über 2 Schrauben in a.-p.-Richtung und 2 fibulotibiale Stellschrauben.

Weiterbehandlung

Mobilisation in einer Sprunggelenkorthese unter Vollbelastung.

Ergebnisse

Insgesamt 18 von 34 mit retrogradem Fibulanagel versorgte Patienten konnten nachuntersucht werden. Bei diesen kam es in allen Fällen zu einer knöchernen Heilung, es traten keine Wundheilungsstörungen oder Infektionen auf. Nach 6 Monaten wurde das präoperative Aktivitätsniveau wiederhergestellt (Parker Mobility Score 4,2 präoperativ vs. 4,3 postoperativ).

Abstract

Objective

Minimally invasive surgical stabilization of ankle fractures allowing postoperative full weight bearing.

Indications

Unstable ankle fractures type Weber B and C in the geriatric patients or with a critical soft tissue situation.

Contraindications

Ankle fractures in young patients and patients with high demands (relative contraindication).

Surgical technique

Closed reduction, retrograde insertion of the intramedullary nail into the fibula via a small incision, insertion of up to four locking screws using an aiming device and small incisions.

Postoperative management

Full weight bearing in an ankle joint orthosis.

Results

In 34 patients who were treated with a retrograde fibula nail, a 6-month follow-up was possible in 18 patients. Osseous consolidation was achieved without any soft tissue complications or infections in all 18 cases. The patients regained their preoperative level of mobility (Parker Mobility Score 4.2 preoperative vs 4.3 postoperative).

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Abb. 1
Abb. 2a–c
Abb. 3
Abb. 4a,b
Abb. 5a,b
Abb. 6a–c
Abb. 7

Literatur

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Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to S. Förch.

Ethics declarations

Interessenkonflikt

S. Förch, U. Franz und E. Mayr geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.

Dieser Beitrag beinhaltet keine von den Autoren durchgeführten Studien an Menschen oder Tieren.

Additional information

Redaktion

M. Blauth, Innsbruck

Zeichner

H.J. Schütze, Köln

CME-Fragebogen

CME-Fragebogen

Bei welchem Patienten ist nach operativer Versorgung einer distalen Fibulafraktur aufgrund fragiler Weichteile am ehesten mit einer Wundheilungsstörung/-infektion zu rechnen?

20-jähriger Leistungssportler ohne Vorerkrankungen

50-jähriger Mann mit Marcumareinnahme nach Thrombose im rechten Arm

80-jähriger Mann mit pAVK und Diabetes mellitus

70-jährige Frau mit arteriellem Hypertonus

55-jährige Frau mit koronarer Herzkrankheit und 2‑Gefäß-Bypass

Welche Aussage trifft nicht zu? Vorteil des retrograden Fibulaverriegelungsnagels ist …

eine reduzierte präoperative Verweildauer.

die Möglichkeit der postoperativen Vollbelastung in einer Sprunggelenkorthese.

die einfache Operationstechnik.

das minimal-invasive Verfahren.

die Schonung des Lig. fibulocalcaneare.

Eine Kontraindikation für die Verwendung eines retrograden Fibulaverriegelungsnagels ist …

ein lokaler Infekt.

ein hohes Patientenalter.

ein Diabetes mellitus.

eine isolierte Weber-B-Fraktur

mangelnde Compliance.

Was ist am ehesten wichtiger Bestandteil der präoperativen radiologischen Diagnostik?

Magnetresonanztomographie des Sprunggelenks

Röntgen des Sprunggelenks in 2 Ebenen

Sonographie des Sprunggelenks

Angiographie des Sprunggelenks

Positronenemissionstomographie des Sprunggelenks

Welche Lagerung wird für das beschriebene Operationsverfahren gewählt?

Rückenlage mit Absenken des unverletzten Beins

Bauchlagerung mit Rolle unter dem verletzten Bein

Seitenlagerung auf der unverletzten Seite

Beach-Chair-Lagerung

Steinschnittlagerung

Wo liegt der korrekte Eintrittspunkt des Führungsdrahts in der BV-Kontrolle?

In a.-p.-Projektion 2 cm kranial der distalen Fibulaspitze

In a.-p.-Projektion auf dem tiefsten Punkt des Malleolus medialis

In der seitlichen Projektion auf Höhe des Calcaneus

In beiden Ebenen zentral auf der Außenknöchelspitze

In beiden Ebenen auf Höhe des Fibulaköpfchens

Der Nagel soll in der proximalen Fibula eine ausreichende Führung gewährleisten. Welche Länge ist gemäß den Autoren hierfür bei einer Weber-C-Fraktur ausreichend?

100 mm

120 mm

140 mm

160 mm

180 mm

In welche Reihenfolge sollten die Schrauben besetzt werden, um eine Korrektur der Rotation des distalen Fragments möglichst lang intraoperativ zu ermöglichen?

Distale Schrauben – trikortikale Stellschraube – proximale Schrauben

Proximale Schrauben – distale Schrauben – trikortikale Stellschraube

Trikortikale Stellschraube – proximale Schrauben – distale Schrauben

Distale Schrauben – proximale Schrauben – trikortikale Stellschraube

Proximale Schrauben – trikortikale Stellschraube – distale Schrauben

Wie kann eine Schraubenpenetration beim Eindrehen am sichersten verhindert werden?

Möglichst kurze Schrauben wählen

Korrekte Längenmessung

Engmaschige radiologische Kontrolle

Identische Schrauben für alle Löcher wählen

Beim Eindrehen auf „loss of resistance“ achten

Wie sollte die postoperative Mobilisation am ehesten erfolgen?

Vollbelastung in einer Sprunggelenkorthese

2 Wochen 20 kg Teilbelastung, anschließend Vollbelastung

6 Wochen vollständige Entlastung, dann Belastungsaufbau

1 Woche Ruhigstellung in Unterschenkelgips

12 Wochen 40 kg Teilbelastung

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Förch, S., Franz, U. & Mayr, E. Retrograder Fibulaverriegelungsnagel zur Behandlung von Sprunggelenkfrakturen. Oper Orthop Traumatol 29, 483–491 (2017). https://doi.org/10.1007/s00064-017-0510-z

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