Qualitätsmanagement in der Intensivmedizin

Zusammenfassung

Die Behandlung von schwerstkranken Patienten auf der Intensivstation ist ein funktionierendes Risiko- und Qualitätsmanagement. Für die Intensivmedizin sind in den letzten Jahren mehrere Systeme zum Qualitätsmanagement und zur Qualitätssicherung entwickelt worden. Neben der klassischen Form des externen Qualitätsvergleichs mit dem Kerndatensatz, der mittels externen Benchmarkings den eigenen Stand anzeigt, haben sich in den letzten Jahren die Peer-Review-Verfahren etabliert. Bei den Peer-Review-Verfahren werden Intensivstationen von externen medizinischen und pflegerischen Experten besucht, Prozesse vor Ort überprüft und in einem kollegialen Gespräch Optimierungsmöglichkeiten diskutiert. Ein internes Qualitätsmanagement ist mit den 10 Qualitätsindikatoren der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) möglich. Damit steht jeder Intensivstation eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Verfügung, um ein Qualitätsmanagementsystem zu etablieren.

Abstract

Treatment of critical ill patients in the intensive care unit is tantamount to well-designed risk or quality management. Several tools of quality management and quality assurance have been developed in intensive care medicine. In addition to extern quality assurance by benchmarking with regard to the intensive care medicine, peer review procedures have been established for external quality assurance in recent years. In the process of peer review of an intensive care unit (ICU), external physicians and nurses visit the ICU, evaluate on-site proceedings, and discuss with the managing team of the ICU possibilities for optimization. Furthermore, internal quality management in the ICU is possible based on the 10 quality indicators of the German Interdisciplinary Society for Intensive Care Medicine (DIVI, “Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin”). Thereby every ICU has numerous possibilities to improve their quality management system.