Complications during Herbst Appliance Treatment with Reduced Mandibular Cast Splints

Abstract

Objective:

To assess and compare the prevalence, type and frequency of complications during Herbst treatment with reduced (canine to 2nd premolars) and total (canine to molars) mandibular cast splints.

Subjects and Methods:

Fifty consecutive Herbst patients treated with reduced mandibular splints (RMS) were compared to 182 consecutively treated Herbst patients with total mandibular splints (TMS). The prevalence, type and frequency of complications were analyzed.

Results:

The prevalence of patients with complications did not differ significantly between the groups, and amounted to 58% in the RMS- and 60% in the TMS-group. The most frequent type of complication in both groups was maxillary splint loosening, making up 56.3% of all complications in the RMS- and 66.9% in the TMS-group. The second most frequent complication was mandibular splint loosening, which amounted to 32.5% of the complications in the RMS- and 26.8% in the TMS-group. We observed telescope breakage twice as often (8.8%) in the RMS- as in the TMS-group (4.3%).

Conclusions:

Loosening of the maxillary splints is the main complication during Herbst treatment with RMS and TMS. A reduction in mandibular splint length does not increase the prevalence of complications, but it does reduce expenses, and can thus be recommended for further use.

Zusammenfassung

Ziel:

Untersuchung der Komplikationsprävalenz, -art und -frequenz bei der Herbst-Behandlung mit einer neuen, verkürzten Unterkieferschiene (Eckzahn bis zweiter Prämolar) im Vergleich zur herkömmlichen langen Unterkieferschiene (Eckzahn bis Molar).

Probanden und Methodik:

50 konsekutive Herbst-Patienten, die mit einer verkürzten Unterkieferschiene (RMS = reduced mandibular splints) behandelt wurden, wurden mit 182 konsekutiven Patienten verglichen, die mit einer Herbst-Apparatur mit langen Schienen (TMS = total mandibular splints) behandelt worden waren. Die Prävalenz, Art und Frequenz auftretender Komplikationen wurden analysiert.

Ergebnisse:

Die Komplikationsprävalenz unterschied sich mit 58% in der RMS- und 60% in der TMS-Gruppe nur unwesentlich zwischen den beiden Gruppen. Die häufigste Komplikationsart in beiden Gruppen war die Schienenlockerung im Oberkiefer, welche 56,3% aller Komplikationen in der RMS- und 66,9% in der TMS-Gruppe ausmachte. Die zweithäufigste Komplikationsart war die Schienenlockerung im Unterkiefer, mit 32,5% aller Komplikationen in der RMS- und 26,8% aller Komplikationen in der TMS-Gruppe. Frakturen des Teleskopmechanismus waren in der RMS-Gruppe doppelt so häufig zu beobachten (8,8%) wie in der TMS-Gruppe (4,3%).

Schlussfolgerungen:

Die Lockerung der Oberkieferschienen ist bei der Herbst-Behandlung sowohl mit kurzen als auch mit langen Unterkieferschienen die häufigste Komplikationsart. Eine reduzierte Verankerung mit gegossenen Schienen erhöht die Komplikationshäufigkeit nicht, reduziert jedoch die Kosten und kann somit für die Herbst-Behandlung empfohlen werden.