Literatur
W. Mohr, Der Reichston Walthers von der Vogelweide. Deutschunterricht 5, 1953, Heft 6, S. 51. S. zum Thema »Walther erscheint uns in vielem unmittelalterlich, übermittelalterlich« bes. auch H. Schneider, Heldendichtung, Geistlichendichtung, Ritterdichtung. 2. Aufl., Heidelberg 1943, S. 259 f.
E. Schröder in einer Anm. zu Wilmanns Aufsatz über Walther 9, 28 in: ZfdA. 45, 1901, S. 438 f.
Noch Konrad Gesner, Verf. der Historia animalium, 4 Bde, Zürich 1551–1558, hält sich an das herkömmliche Vierer-System und nimmt Delphin, Adler, Löwe und Schlange (s. Boncampagno da Signa hier S. XXX) in sein Wappenschild auf.
Albertus Magnus, De animalibus libri XXVI. Hrsg. von H. Stadler. München 1928.
P.E. Schramm, Herrschaftszeichen und Staatssymbolik. Bd. 3, Stuttgart 1956, S. 1086.
Otto von Freising, Chronica sive historia de duabus civitatibus. Hrsg. von W. Lammers. Darmstadt 1960, S. 290.
under in 9, 2 dürfte mit R. Kienast, Walthers von der Vogelweide ältester [!] Spruch im Reichston. Gymnasium 57, 1950, S. 205, nicht nur auf den Kampf der Vögel zu beziehen sein, »der Satz sam tuont die vogel ist ein nachträglich eingeschobenes Glied, das dem eindringlich beschwörenden Stil des Ganzen die nüchterne Aufzählung daz wilt und daz gewürme und die vogel erspart«. Dementsprechend die Zeichensetzung.
Zu wan daz 9, 2 s. K. Weinhold, Mhd. Grammatik. 3. Aufl., Paderborn 1883, § 319; R. Kienast a.a.O. S. 205; ebd. S. 208 die Übersetzung: »aber wenigstens in dem Einen halten sie doch fest an der natürlichen Vernunft«.
Zu Augustin s. K.H. Schelkle, Paulus, Lehrer der Väter. Düsseldorf 1956, S. 293. — Auch Petrus Lombardus ist nicht originär-selbständig, er verbindet die anthropologische Deutung mit der kosmischen Deutung Ambrosiasters (PL. 17, 124), die in nachaugustinischer Zeit neben der ausgebreitet vorgetragenen anthropologischen Interpretation zunächst nur beiläufig erwähnt wird, so bei Sedulius Scottus (PL. 103, 76f.) und Hrabanus Maurus (PL. 111, 1458 f.).
S.H. Denifle, Die abendländischen Schriftenausleger bis Luther. Mainz 1904, S. 94; J. de Ghellinck, Le mouvement théologique du Xlle siècle. Paris 1914, S. 125; s. auch E. Neumann in: Festschrift für K. Helm. Tübingen 1951, S. 147.
E. Berges, Die Fürstenspiegel des hohen und späten Mittelalters. Stuttgart 1938, S. 22 f.
F. Maurer, Die politischen Lieder Walthers von der Vogelweide. Tübingen 1954, S. 15.
K. Burdach, Walther von der Vogelweide. Leipzig 1900, S. 241.
S. H. Moser, Dichtung und Wirklichkeit im Hochmittelalter. Wirkendes Wort 5, 1954/55, S. 82f.
Ich verweise auf die ausgiebige Behandlung des Begriffes ēre beim »Streit um das ritterliche Tugendsystem«, zuletzt mit Lit.: E. Neumann in: Wirkendes Wort 3, 1952/53, Sonderheft S. 60.
A. Schirokauer, Die Stellung Äsops in der Literatur des Mittelalters. In: Schirokauer, German. Studien. Hamburg 1957, S. 405.
s. K. Burdach, Der mythische und der geschichtliche Walther. In: Burdach, Vorspiel. Band I, 1, München 1925, S. 334–400. — Die, wie mir scheint, grundlegenden Walther-Interpretationen geben zusammenfassend J. Schwietering a. a. O. S. 247 ff. und H. de Boor, Die höfische Literatur. 5. Aufl., München 1961, S.312 ff.
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Schumacher, T. Walthers zweiter Spruch im Reichston. Dtsch Vierteljahrsschr Literaturwiss Geistesgesch 36, 179–189 (1962). https://doi.org/10.1007/BF03376465
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