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Literatur

  1. Eine knappe, kulturkritisch orientierte Studie hat Geoffrey Wagner vorgelegt: Geoffrey Wagner: A Forgotten Satire: Bulwer-Lytton’s ‘The Coming Race’. In: NCF 19. 1965. S. 379–385. Wagners These, in ‘The Coming Race’ würden vor allem Amerika und das Ideal der emanzipierten Frau getadelt, wird der Tragweite der Lyttonschen Utopie-Kritik nicht gerecht. — Eine positivistische Quellenstudie, welche die Verwendung von Material vor allem aus Holbergs satirischem ‘Nicolai Klimii Iter Subterraneum’ (1741) und Jules Vernes ‘Voyage au Centre de la Terre’ (1863) durch Lytton nachweist, dabei aber sein kritisches Anliegen völlig übersieht, stammt von A. Petri: ‘The Coming Race’ von Edward Bulwer, Lord Lytton. Eine Quellenuntersuchung. 1908. Hier sei nur angefügt, daß die vor der Erfindung des Seismographen herrschende Unsicherheit der Geologie hinsichtlich des Erdinnern Verne und Lytton die Möglichkeit gaben, ohne gravierende Verletzung der Gesetze der ›vraisemblance‹ ihre Erzählungen eben daselbst spielen zu lassen. Vgl. zur geologischen Diskussion Kap. 31, 32 von Charles Lyell: Principles of Geology. (91853), F.D.Adams: The Birth and Development of the Geological Sciences. (1938), S. 423, und Kap. 11 von CR, wo Lytton seiner utopischen Philosophin Zee Auffassungen in den Mund legt, die seit Lukrez immer wieder gutgläubig vertreten worden waren. Zur Tradition eines unterirdischen Paradieses vgl. H. R. Patch: The Other World According to Descriptions in Medieval Literature. 1950. — Nützlich ist die knappe Zusammenfassung von J.C.Garrett: Utopias in Literature since the Romantic Period. 1968. S. 29–32, der am Ende seines kurzen literarhistorischen Überblicks m.W. als erster Kritiker die wichtige Frage nach den Gründen der Fiktionalisierung der Utopie aufwirft. Seine etwas naive Vermutung (S. 60), daß erst die konkrete fiktionale Gestaltung den Utopisten die Augen für bestimmte Dilemmas ihrer Konstruktionen geöffnet habe, ist nachweislich falsch. Denn nur Kritiker (Lytton, Forster, Samjatin, Huxley, Orwell) am utopischen Denken, die sich auch durch die historische Entwicklung bestätigt fühlten, vermochten diese Dilemmas zu sehen und bewußt in Form von abschrekkenden Fiktionen in den Dienst ihrer Utopie-Kritik zu stellen. — Die »unutopistische Haltung« Lyttons in ‘The Coming Race’ wurde schon von Wolfgang Simon bemerkt (Die englische Utopie im Lichte der Entwicklungslehre. 1937. S. 19), der dann aber trotzdem wider bessere Erkenntnis Lytton eine positive Einstellung zum progressiven Evolutionismus bescheinigen zu müssen glaubte.

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  2. Vgl. hierzu Ulrich Mölk: Philologische Bemerkungen zu Thomas Morus’ ‘Utopia’. In: Anglia 82. 1964. S. 315–316.

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  3. Vgl. A.L. Heiserman: Satire in the ‘Utopia’. In: PMLA 78.1963. S. 163–174, und neuerdings Brian Vickers: The Satiric Structure of ‘Gulliver’s Travels’ and More’s ‘Utopia’. In: The World of Jonathan Swift. Essays for the Tercentenary. Ed. Brian Vickers. 1968. S. 233–257.

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Seeber, H.U. Gegenutopie und Roman: Bulwer-Lyttons ‘The Coming Race’ (1871). Dtsch Vierteljahrsschr Literaturwiss Geistesgesch 45, 150–180 (1971). https://doi.org/10.1007/BF03376195

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