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Innerlichkeit und Öffentlichkeit. Aspekte deutscher “bürgerlicher” Literatur im frühen 18. Jahrhundert

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Literatur

  1. Petersens “Pietismus” (vgl. Ritschl, Geschichte des Pietismus, II, 225–249) ist nur in sofern für die ganze Bewegung typisch, als er demonstriert, wie sinnlos es ist, ideengeschichtlich exakte Begriffe von dem Pietismus zu suchen. Vgl. dazu Michel Godfoid, “Le Piétisme Allemand — a-t-il existé?” Etudes Germaniques, 26 (1971), 32–45.

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  2. 1688–1739. Vgl. Allgemeine Deutsche Biographie, Band 29 (1889), S. 60–62; vgl. auch Erhard Dittrich, Die deutschen und österreichischen Kameralisten, Erträge der Forschung, 23 (1974), S. 76ff.

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  3. Zitiert nach K.A. Varnhagen von Ense, Biographische Denkmale, Fünfter Teil, Graf Ludwig von Zinzendorf, Ausgewählte Schriften, Band 11 (1873), S. 225f.

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  4. Vgl. Tadeusz Namowicz, “Pietismus in der deutschen Kultur des 18. Jahrhunderts. Bemerkungen zur Pietismusforschung,” WB 13 (1967), 469–480, besonders 472.

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  5. Hajo Holborn, “Der deutsche Idealismus in sozialgeschichtlicher Beleuchtung,” HZ 174 (1952), 359–384, 364f; wieder abgedruckt in Moderne deutsche Sozialgeschichte, hrgb. v. Hans-Ulrich Wehler (1966), S. 85–109.

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  6. J. Habermas, Strukturwandel der Öffentlichkeit, S. 92 [Hervorhebung G. v. G.] — Dies Schema gilt verstärkt, wo man gezwungen ist, die deutsche Entwicklung möglichst vollständig in die der europäischen bürgerlichen Revolutionen einmünden zu lassen: “Die deutschen Territorien zählten zu den Ländern, in denen im Manufakturstadium des Kapitalismus noch keine erfolgreiche bürgerliche Revolution geführt wurde, so daß sich die kapitalistische Entwicklung hier nur verzögert und in deformierter Gestalt vollziehen konnte (…) Die weltgeschichtliche Gesetzmäßigkeit des Übergangs vom Feudalismus zum Kapitalismus schlug jedoch um das deutsche Gebiet keinen Bogen. Das 19. Jh. brachte auch ihm die bürgerliche Revolution.” Gerhard Schilfert, “Die welthistorische Stellung der bürgerlichen Revolutionen des 16. bis 18. Jahrhunderts und ihre Auswirkungen auf die deutschen Territorien,” Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 21 (1973), 1443–1463; 1462f.

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  7. “Zu voller geburtsständischer Abschließung hat diese Gesellschaft erst in der Spätzeit tendiert …” Dietrich Gerhard, “Regionalismus und ständisches Wesen als ein Grundthema europäischer Geschichte,” HZ 174 (1952), 307–337, 324. Über das Verfahren geburtsständischer Abschließung informiert Julius Bernhard von Rohr: “In Teutschland ist man in Zehlung bey diesen Fällen [Adelsnachweis] weit schärffer als in andern Ländern. In Pohlen ist es genug, wenn man erweiset, daß der Vater ein Edelmann gewesen … In Frankreich wird nach den Gesetzen des Königs Francisci I der Vater und Groß-Vater in Betrachtung gezogen, aber bey uns müssen sechzehen auch wohl gar zwey und dreysig Ahnen gezehlet werden, inmassen man an einen Hofe in diesen Stück immer delicater ist, als an einen andern.” Julius Bernhard von Rohr, Haushaltungs-Recht … Fortsetzung (1734), S. 116f.

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  8. Ingomar Bog, “Reichsverfassung und reichsstädtische Gesellschaft. Sozialgeschichtliche Forschungen über reichsständische Residenten in den Freien Städten, insbesondere in Nürnberg,” Jahrbuch für fränkische Landeskunde, 18 (1958), 325–340.

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  9. Zitat aus Wolfgang Martens, “Bürgerlichkeit in der frühen Aufklärung,” Jahrbuch für Geschichte der oberdeutschen Reichsstädte, 16 (1970), 106–120, 107.

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  10. Solchermaßen charakterisiert Wolfgang Flach Habermas’ “Legitimations logik”: “Diskurs und Herrschaft — Überlegungen zu Habermas’ Legitimationslogik,” Z. f. Soziologie, 3 (1974), 221–228, 228. Flach hält damit das Urteil von Willms für bestätigt, daß Habermas die anachronistische “Emanzipationsperspektive ‘frühbürgerlicher Aufklärung’” neu etabliere (ebd. S. 227). Vgl. Bernard Willms, Kritik und Politik. Jürgen Habermas oder das politische Defizit der “Kritischen Theorie” (1973), S. 159f 183ff. Abgesehen davon, daß auf dem Stand solcher Verallgemeinerungen jedem, auch dem dezidiertest “unbürgerlichen” Autor “bürgerliche” Gedankengänge nachgewiesen werden können, macht solcher Gebrauch des Epithetons “bürgerlich” oder “frühbürgerlich” die Hilflosigkeit einer sich als historisch verstehenden Theorie deutlich, deren historisches Begriffsarsenal längst auf ein paar wenige solcher Epitheta beschränkt ist. “Logisch” dilettierend — denn woher anders als vom übergeordneten Interesse her sollen die Kriterien zur Rationalisierung eines Partikularinteresses verstehbar sein? — und historisch uninteressiert an dem, was die Geschichte des “Frühbürgertums” tatsächlich ausgemacht hat, läßt sich leicht Habermasscher Anachronismus feststellen.

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  11. Vgl. dazu besonders A. Hirsch, “‘Die Leiden des jungen Werther.’ Ein bürgerliches Schicksal im absolutistischen Staat,” Études Germaniques, 13 (1958), 229–250.

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  12. Vgl. besonders Herbert Schöffler, “Die Leiden des jungen Werther. Ihr geistesgeschichtlicher Hintergrund” (1938), abgedruckt in H. Sch., Deutscher Geist im 18. Jahrhundert. Essays zur Geistes- und Religionsgeschichte (21967), S. 155–181. Zur Diskussion vgl. Wolfgang Kayser, “Die Entstehung von Goethes ‘Werther’,” DV js, 19 (1941), 330–457.

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v. Graevenitz, G. Innerlichkeit und Öffentlichkeit. Aspekte deutscher “bürgerlicher” Literatur im frühen 18. Jahrhundert. Dtsch Vierteljahrsschr Literaturwiss Geistesgesch 49 (Suppl 1), 1–82 (1975). https://doi.org/10.1007/BF03376137

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