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Die Narbe des Friedrich Mergel. Zur Aufklärung eines literarischen Motivs in Annette von Droste-Hülshoffs Die Judenbuche

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Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte Aims and scope Submit manuscript

Ich bin überzeugt, daß das Auge des Künstlers größtenteils viel scharfsichtiger ist als das scharfsichtigste seiner Betrachter. Unter zwanzig Einwürfen, die ihm diese machen, wird er sich von neunzehn erinnern, sie während der Arbeit sich selbst gemacht und sie auch schon sich selbst beantwortet zu haben.

(Lessing, Hamburgische Dramaturgie, 73. Stück)

Zusammenfassung

Ein zunächst mehr stofflich scheinendes Erzählelement, das Erkennen eines Menschen an einer Narbe, wird im Zusammenhang der Strukturzüge der Novelle betrachtet, um seine strukturelle Beschaffenheit aufzuzeigen. Durch Bezugnahme auf eine literarische Tradition wird dies Erzählmotiv als ein Zitat gedeutet. (Hinweise auf Kleist; Exkurs zu den Vorstufen). Es ergibt sich ein neuer Aspekt zur Deutung der Novelle.

Abstract

An element of narration which at first only seems to be part of a plot — to recognize a person by a scar — is examined in connection with the structure of the story in order to make evident its importance in the structural pattern. Referring to a literary tradition this element of narration is interpreted as a quotation. (reference to Kleist; allusions to the preliminary stages). Hence followes a new aspect for the interpretation of the story.

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Literatur

  1. Z.B. Harald Weinrich, “Für eine Literaturgeschichte des Lesers,” in Merkur, 2 (1967), S. 1026–1037.

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Oppermann, G. Die Narbe des Friedrich Mergel. Zur Aufklärung eines literarischen Motivs in Annette von Droste-Hülshoffs Die Judenbuche. Dtsch Vierteljahrsschr Literaturwiss Geistesgesch 50, 449–464 (1976). https://doi.org/10.1007/BF03375041

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