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Literature

  1. Wir denken besonders an die Arbeiten W. Gurlitts, in denen Bachs Kunst und Welt zentral vom »mittelalterlichen Ordo—Gedanken« und der ihm entsprechenden sozialgeschichtlichen Ordnung der evangelischen Musikerschaft, von ihren Be¬rufen und Berufungen her begriffen wird (J. S. Bach, Der Meister und sein Werk, Kassel und Basel 1949; J. S. Bach in seiner Zeit und heute, Ber. ü. d. Wiss. Bach¬tagung Leipzig 1950), und an die Arbeit von A. Schmitz über Die Bildlichkeit der wortgebundenen Musik J. S. Bachs, Mainz 1950, wo die musikalische Rhetorik, zumal die traditionelle Figurenlehre der Musica poetica, als ein Erkennungszeichen des Bachschen Sprache—Musik—Verhältnisses erwiesen wurde.

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  2. Genannt sei E. Schenk, Zur Tonsymbolik in Mozarts ‘Figaro’, Neues Mozart—Jb. 1941

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  3. R. Elvers, Untersuchungen zu den Tempi in Mozarts Instrumental¬musik, Diss. Berlin 1952 (maschinenschriftl.)

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  4. J. Handschin über den »Konzertie¬renden Stil« als epochales Merkmal der barocken und klassischen Musik, Musik¬geschichte, Luzern 1949, passim.

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  5. Thr. Georgiades, Musik und Sprache, Bln.—Gött.—Hdbg. 1954, S. 133ff. (‘Musik als Geschichte’). Georgiades datiert jenen »Bruch im Gedächtnis« seit dem Tode Schuberts. Wir unterscheiden bei diesem Gedanken nur wiederum zwi¬schen der zu den Wiener Klassikern führenden und mit ihnen endenden und der zu Bach führenden und mit ihm endenden Tradition.

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  6. Vgl. A. Schmitz, Die Figurenlehre in den theoretischen Werken J. G. Wal¬thers, Arch. f. Musikwiss. Jg. IX, 1952, und H. H. Eggebrecht, Walthers Musika¬lisches Lexikon in seinen terminologischen Partien, Acta musicologica XXIX, 1957.

  7. Soweit ich sehe, kommt es überhaupt nur hier vor. — Die ital. Musiklehre kannte nur die Zweiteilung in Musica theoretica und practica (vgl. W. M. Luther, Gallus Dreßler, Kassel 1941, S. 39), wobei aber die Musica theoretica ihre speku¬lative (kontemplative) Zielsetzung verlor, indem sie als Materialbestimmung aus¬schließlich in den Dienst der praktischen Musik gestellt wurde. Schon für Zarlino ist die Musica speculativa »eitle Spekulation (speculatione … vana, senza frutto), wenn die Musik nicht ihrer eigentlichen Bestimmung gemäß realisiert, aufgeführt, musiziert und gehört wird«, nach H. Zenck, Zarlinos ‘Istitutioni harmoniche’ als Quelle der Musikanschauung der ital. Renaissance, Zeitschr. f. Musikwiss., Jg. XII, 1929/30, S. 551. —Vgl. zu Italien in diesem Aufsatz auch S. 553.

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  8. Grundlegend hierfür: W. Gurlitt, Zur Bedeutungsgeschichte von musicus und cantor bei Isidor von Sevilla, Mainzer Akad.—Abhlg., Jg. 1950, Nr. 7.

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  9. H. Zenck, Grundformen deutscher Musikanschauung, Jb. d. Akad. d. Wiss. in Göttingen, 1941/42, S. 28. Ebda. S. 39: »Die Stilwende, die in Italien zur Mon¬odie, zur Oper und bald darauf zu der freien ästhetischen Formgebung einer ‘klassischen’ Instrumentalmusik geführt hat, besitzt für Deutschland nicht die gleiche Bedeutung. Obgleich die ital. Formenwelt im Norden leidenschaftlich er¬griffen wurde, bleibt die religiöse Grundhaltung in der deutschen Musik und Musikanschauung … bestehen. In der deutschen Entwicklung schließen sich die beiden eigen—sinnigen musikgeschichtlichen Wachstumsstufen des Reformations¬und Barockzeitalters zu einer den Gegensatz der musikalischen Stile übergreifen¬den Einheit zusammen, deren innerstes Wesen weitgehend von den Kräften der spätmittelalterlichen Musikanschauung bestimmt wird.« 29)

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  10. Vgl. W. Gurlitt, Johannes Walter und die Musik der Reformationszeit, Luther—Jb. 1933, und dessen Ausgabe von Walters Lob und Preis der löblichen Kunst Musica, Kassel 1938.

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  11. W. Gurlitt, Die Kompositionslehre im deutschen 16. u. 17. Jh., Ber. ü. d. Internat, musikwiss. Kongr. Bamberg 1953.

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  12. Den Begriff »Realitätscharakter« entnehmen wir dem Buche von D. Frey, Kunstwissenschaftliche Grundfragen, Wien 1946.

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  13. W. Gurlitt, Musik und Rhetorik, Zs. Helicon V, 1944.

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  14. Nachdem 1416 ein vollst. Exemplar von Quintilians ‘Institutiones’ gefunden war, erschienen gegen Ende des 15. Jhs. in 30 Jahren 12 und im Verlauf des 16. Jhs. 80 Neuausgaben; vgl. H. H. Unger, Die Beziehungen zwischen Musik und Rhe¬torik im 16. bis 18. Jh., Würzburg 1941, S. 12.

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  15. Trotz der Arbeit von D. P. Walker, Der musikalische Humanismus im 16. u. 17. Jh., Kassel u. Basel 1949.

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  16. G. Fock, Der junge Bach in Lüneburg, Hamburg 1950, S. 631. Dem Rhe¬torikunterricht lag dort die ‘Rhetorica Gottingensis’ des Theologen H. Tolle (Göttingen 1680) zugrunde, die sehr getreu auf Aristoteles fußt.

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  17. C. Dahlhaus, Die Figurae superficiales in den Traktaten Chr. Bernhards, Ber. ü. d. Internat, musikwiss. Kongr. Bamberg 1953 (Kassel u. Basel 1954), S. 135fr., und in Die Musikforschung, IX. Jg., 1956, S. 227. — Indessen entspringt doch jede Bezeichnung zunächst einem Mangel; aber Bezeichnungen können Na¬men sein: Begriffe im Sinne von Begreifungen dessen, was als das Wesentliche galt.

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  18. »Modulus wird gebraucht… vor ein musicalisches Förmelchen«, J. G. Wal¬ther, Musical. Lexicon, Leipzig 1732.

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  19. Heinrich Schütz, Sein Leben und sein Werk, Kassel u. Basel 1954, S. 445.

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  20. Vgl. H. H. Eggebrecht, Zur Antithese Geistlich—Weltlich, Zs. Musica, 1950, S. 247 ff.

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  21. Die Scheidung in Geistliche und Weltliche Musik erscheint als Stillehre zu¬erst bei Pietro Pontio (1588), dann bei Lodovico Zacconi (Prattica di Musica II, 1622: »Le Musiche ordinariamente dividendosi in due classe; cive nelle secolari e nelle ecclesiastiche«), später u. a. bei Marco Scacchi und Agelo Berardi; vgl. E. Katz, Die musikalischen Stilbegriffe im 17. Jh., Diss. Freiburg i. Br. 1926, S. 33ff.

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  22. Walthers Kompositionslehre wurde nicht gedruckt. Und sein Lexikon galt in seinem terminologischen Teil bald als veraltet; eine von ihm sorgfältig vor¬bereitete 2. Auflage desselben fand keinen Verleger; vgl. H. H. Eggebrecht, J. G. Walthers Musikalisches Lexikon in seinen terminologischen Partien, Acta musico—logica, Jg. 1957, S.23f.

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Eggebrecht, H.H. Über Bachs geschichtlichen Ort. Dtsch Vierteljahrsschr Literaturwiss Geistesgesch 31, 527–556 (1957). https://doi.org/10.1007/BF03374812

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