Zusammenfassung
PISA beruft sich fur die inhaltliche Interpretation der mathematischen Testergebnisse auf ein Kompetenzstufenmodell, bei dem (nichtlinear und indirekt) die Lösungshäufigkeiten der Aufgaben als Schwierigkeitswerte interpretiert werden.
In diesem Beitrag wird behauptet und zur Diskussion gestellt, dass die Lösungshäufigkeiten der mathematischen PISA-Aufgaben allein und allgemein keine Aussage über ihre Schwierigkeit zulassen. Daraus wird gefolgert, dass man kein Modell konstruieren kann, welches aus der Lösungshäufigkeit Aussagen über die Aufgabenschwierigkeit und daraus Aussagen über Schülerkompetenzen zieht. Die inhaltliche Tragfähigkeit einer statistischen Definition von Schwierigkeit wird in Frage gestellt. Im Beitrag wird zum anderen behauptet und zur Diskussion gestellt, dass die bei PISA verwendeten Kompetenzstufen so konstruiert sind, dass Aufgaben diesen Stufen nicht zugeordnet werden können.
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Meyerhöfer, W. Zum Kompetenzstufenmodell von PISA. JMD 25, 294–305 (2004). https://doi.org/10.1007/BF03339327
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