Zusammenfassung
In der Automobilindustrie ist die Ausfallrate ein sehr häufig benutztes Zuverlässigkeitsmerkmal zur praktischen Beschreibung der Qualität. Im einfachsten Fall ist die Ausfallrate konstant und kann als Zahlenwert, zum Beispiel 100 ppm/Jahr (ppm = parts per million), direkt angegeben werden. Häufig gibt es aber eine Phase mit Frühausfällen, das heißt fallender Ausfallrate, an die sich die stochastische Ausfallphase mit nahezu konstanter Ausfallrate anschließt und als nützliche Lebensdauer bezeichnet wird. Unterliegt die betrachtete Komponente Verschleiß oder Alterung, wie etwa mechanische Bauteile, so führt dies zu einer ansteigenden Ausfallrate. Insgesamt wird dieses Ausfallverhalten als Badewannenkurve bezeichnet und durch statistische Funktionen beschrieben, die sich allerdings nicht für kurze, numerische Angaben bezüglich der Ausfallrate eignen. Daher ist es für die Praxis wichtig, die benötigten quantitativen Ausfallratenwerte einfach und mathematisch korrekt berechnen zu können. Die hierzu entwickelten Formeln zur Bestimmung der kumulierten und durchschnittlichen Ausfallraten können mit Hilfe eines Taschenrechners leicht ausgewertet werden.
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Pauli, B., Meyna, A. Ein praxisorientierter Ansatz zur Bestimmung von kumulierten und durchschnittlichen Ausfallraten. ATZ Automobiltech Z 100, 382–386 (1998). https://doi.org/10.1007/BF03223408
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