Zusammenfassung
In den Niederlanden hat sich für die Krankenversicherung ein ,duales System’ mit einem öffentlichen und einem privaten Teil herausgebildet. Der Vorteil dieses Systems besteht darin, dass die positiven Aspekte einer guten Sozialpolitik mit Freiraum für das Unternehmertum kombiniert werden, um Bürokratie und Erstarrung eines rein öffentlichen Systems zu vermeiden. Trotz der guten Erfahrungen der letzten Jahre mit diesem System, ist das Gesundheitswesen in Bewegung und Innovationen müssen Chancen eingeräumt werden. Daher liegt in den Niederlanden eine große Bereitschaft vor, mit anderen Ländern Erfahrungen auszutauschen und mit anderen EU-Mitgliedstaaten die Möglichkeit einer gemeinschaftlich orientierten Entwicklung des Systems der Gesundheitsfürsorge innerhalb der EU zu erörtern.
Abstract
In the Netherlands, a “dual system” with a public and private sector has been established for health insurance.
The advantage of this system is that the positive aspects of a good social policy with room for the employer are combined in order to avoid the buroc-racy and rigidity of a purely public system.
In spite of the good experiences with this system over the last years, the Public Health Service is changing and innovations must be given a chance. This explains the willingness of the Netherlands to exchange practical experience with other countries and to discuss with other EU members the possibility of a combined orientated development of the Public Health Service system within the EU.
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Vortrag auf der Jahrestagung der Deutschen Vereins für Versicherungswissenschaft am 15. März 2000 in Leipzig. Der Verfasser ist Ministerialdirektor für Gesetzgebung und juristische Angelegenheiten des niederländischen Ministeriums für Gesundheit, Gemeinwohl und Sport, Den Haag.
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Hamilton, G.J. Entwicklung des Nebeneinanders von Privat- und Sozialversicherung in den Niederlanden. Zeitschr. f. d. ges. Versicherungsw. 89, 259–268 (2000). https://doi.org/10.1007/BF03188225
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF03188225