Biostratigraphical dating of Cretaceous coral communities using large data sets

Abstract

Habitats of hermatypic corals are shallow and turbulent marine environments that often lack biostratigraphic index fossils. For that reason many Cretaceous coral faunas are imprecisely dated or dated only on the basis of comparisons with other coral faunas. Using a large database on the taxonomy, stratigraphical and geographical distribution of corals in the Cretaceous, a method is proposed that will make it possible to specify the stratigraphical age of coral associations on the basis of their specific composition. In this process the stratigraphical range of the species (calculated before from well-dated faunas) is summarized and a probable age of the association proposed. The method does not only help to assess the biostratigraphical age of a fauna, but may also indicate whether a fauna represents an original composition or is a mixed association derived from reworked horizons or olistoliths. The method can be applied to any other group of organisms, provided that the essential data for a comparison are available.

Kurzfassung

Lebensräume von hermatypischen Korallen sind meist flaches und bewegtes Wasser und zeichnen sich häufig durch die Abwesenheit der für die Datierung wichtigen Leitformen aus. Daher sind sehr viele Korallenfaunen in der Kreide ungenau oder nur auf der Basis des Vergleichs mit anderen Korallenfaunen datiert. Unter dem Einsatz einer großen Datenbasis mit Daten zur Taxonomie, zur geographischen und stratigraphischen Verbreitung von Korallen in der Kreide, wird ein Verfahren vorgestellt, das es ermöglicht, Korallenfaunen allein auf der Basis ihrer artlichen Zusammensetzung zu datieren. Dabei wird die vorher aus anderen gut datierten Faunen errechnete stratigraphische Verbreitung der Arten der Vergesellschaftung summiert und ein wahrscheinliches Alter vorgeschlagen. Dieses Verfahren hilft nicht nur, das biostratigraphische Alter einer Fauna abzuschätzen, sondern es zeigt auch, ob eine Fauna eine ursprüngliche Zusammensetzung oder eine Mischfauna aus Aufarbeitungshorizonten oder Olistolithen darstellt. Das Verfahren ist auf andere Organismengruppen übertragbar soweit die erforderlichen Vergleichsdaten vorliegen.