Zusammenfassung
Nachdem vorerst das Bild der kongenitalen Duodenalstenose zur Besprechung kommt berichten Verfasser über einen Fall, der schon klinisch auf das Bestehen einer Passagestörung hinwies, radiologisch aber klar und deutlich als eine hochsitzende Duodenalstenose erkannt wird. Es wird festgestellt eine Art Nachmagen, der sich als prästenotischer Ausguß der oberen Duodenalanteile erweist, dessen Inhalt durch rhythmisches peri- und antiperistaltisches Wellenspiel hin und her geworfen wird, bis dieser die stenosierte Partie passiert hat. Im Magen und prästenotischen Duodenum 24-Stunden-Reste. Der Pylorus ist in seiner Suffizienz erhöht. Die Stenose ist klinisch insofern kompensiert, als der Zustand des kleinen Patienten derart befriedigend ist, daß vorläufig keine Indikation zu einem operativen Eingreifen besteht. Die ganze Verdauungsarbeit scheint sich mit der sehr erheblichen Motilitätsverzögerung abgefunden zu haben.
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Bosch, E., Schinz, H.R. Die kongenitale Duodenalstenose im Röntgenbild. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 159, 284–303 (1920). https://doi.org/10.1007/BF02827470
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