Zusammenfassung
Es wird unter Zugrundelegung zweier im Frühstadium operierter FÄlle von arterieller Embolie des Armes bzw. des Beines die Möglichkeit und die Notwendigkeit, den Schmerzerscheinungen in rÄumlicher und zeitlicher Hinsicht eine höhere Beachtung als bisher zu schenken, entwickelt.
Unter günstigen BeobachtungsverhÄltnissen lÄ\t sich der einleitende, d. h. der eigentliche Embolieschmerz nach zeitlichem Einsatz und Dauer, vielleicht auch nach Art und Charakter trennen von jenem, der die zwangslÄufigen Folgen der unoperierten oder erfolglos operierten Embolie begleitet. Mu\ man den Embolieschmerz mit gro\er Wahrscheinlichkeit als Ausdruck eines umschriebenen, dabei aber zeitweiligen GefÄ\krampfes — den sonstigen anginösen SchmerzzustÄnden vergleichbar — ansprechen, so dürfte andererseits der GangrÄnschmerz durch gewisse physikalische und anatomische VorgÄnge im nekxobiotischen Gliedabschnitt bedingt sein.
Der eine der mitgeteilten FÄlle spricht dafür, da\ der Embolieschmerz, d. h. seine örtliche Ausdehnung, gelegentlich eine Hilfe für die Ortsbestimmung des Embolus abgeben kann.
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Seifert, E. Die Deutung des Schmerzes bei der arteriellen Embolie. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 232, 187–198 (1931). https://doi.org/10.1007/BF02793664
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