Zusammenfassung
Die Untersuchungen über den Vitamingehalt der Malzkeimlinge ergaben folgendes:
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1.
Das Vitamin A ist in den Malzkeimlingen enthalten; es kann aus ihnen eine antixerophthalmische und wachstumsfördernde Substanz isoliert werden.
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2.
Das Vitamin B ist in großen Mengen vorhenden. Die Malzkeimlinge schützen die Tauben vor dem Ausbruch der Beriberi genannten Erkrankung und vermögen die bereits bestehende Erkrankung zu heilen. Das Vitamin kann isoliert werden.
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3.
Das Vitamin C fehlt.
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4.
Das Vitamin D ist in den Malzkeimlingen in aktiver Form enthalten, und läßt sich unter Beobachtung bestimmter Regeln aus ihnen isolieren. Die wirksame Substanz ist der Phytosterinfraktion beigemengt und sehr stark sauerstoffempfindlich.
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5.
Der Antisterilitätsfaktor oder Vitamin E. In einigen Versuchen gelang es uns, die Anwesenheit des Vitamins nachzuweisen.
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Die Keime wurden uns von der Matro G. m. b. H., Heilbronn a. N., welche sie nach einem besonderen Verfahren für therapeutische Verwendung beim Menschen (Hauptbestandteil des kombinierten Nähr-Heilpräparates Alentina) herstellt, in dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt.
Evans, H. M., G. O. Burr undT. L. Althausen: The antisterility Vitamine fat soubble E. Mem. of the univ. of California, 8. 1927.
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Schittenhelm, A., Eisler, B. Untersuchungen über den Vitamingehalt von Gerstenkeimen (Malzkeimen). Z. Ges. Exp. Med. 58, 645–661 (1928). https://doi.org/10.1007/BF02658240
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