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Über die Wirkung des Strophanthins auf den inneren Gaswechsel bei intraarterieller Injektion

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Zeitschrift für die gesamte experimentelle Medizin

Zusammenfassung

1. Das Strophanthin bewirkt bei intraarterieller Injektion eine Erhöhung der O2-Abgabe und Verbesserung der Ausnützung des Sauerstoffes in den Capillaren des regionären Gefäßgebietes der Arterie, in welche es injiziert wurde. Dieselbe kommt in einer bedeutenden Steigerung des O2-Defizits und in einer Senkung des Sauerstoffgehaltes und der prozentuellen Sauerstoffsättigung im venösen Blut des regionären Gefäßgebietes, sowie in einer Zunahme der a-v-Differenz des Sauerstoffes im betreffenden Gebiet zum Ausdruck. Der diesbezügliche Effekt ist ein ganz erheblicher, indem das Sauerstoffdefizit um ein vielfaches ansteigen, die prozentuelle Sättigung auf sehr niedrige Werte absinken kann.

2. Die Steigerung der O2-Abgabe und Erhöhung der Ausnützung findet sich sowohl bei Gesunden als auch in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle mit Kreislaufinsuffizienz. Bei letzteren kann die gleichzeitig bewirkte Steigerung des Minutenvolumens durch das Strophanthin den primären Effekt der Steigerung der Ausnützung verringern bzw. verdecken.

3. Eine Reihe von Tatsachen weist darauf hin, daß der beobachtete Vorgang keineswegs auf eine zentrale, den Gesamtkreislauf betreffende Wirkung des Strophanthins als Ursache zurückzuführen ist, sondern daß es sich hier um eine periphere Wirkung des Strophanthins auf den Gasaustausch in den Capillaren handelt, die ihrem Wesen nach als eine Steigerung der Diffusion des Sauerstoffes infolge Permeabilitätsänderung der Capillaren oder der anliegenden Grenzschicht des Gewebes für Sauerstoff anzusehen sein dürfte.

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Klein, O., Gotsch, K. Über die Wirkung des Strophanthins auf den inneren Gaswechsel bei intraarterieller Injektion. Z. Ges. Exp. Med. 101, 219–233 (1937). https://doi.org/10.1007/BF02624253

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