Zusammenfassung
1. Zum Zustandekommen einer chronischen Bleivergiftung bedarf es eines Bleistromes, der den Körper durchfliesst. Dieser Bleistrom muss eine gewisse Dichte haben und muss eine gewisse Zeit lang fliessen.
2. Bei Katzen, denen Bleicarbonat subcutan einverleibt wurde, berechnet sich der Durchschnittswerth des Bleistromes auf 1 mg pro die und pro 1000 g Versuchsmittelgewicht. Dieser Strom muss dann mit dieser Durchschnittsdichte etwa 50–60 Tage lang einwirken.
3. Eine nachweisbare Retention von Blei findet nicht statt.
Literatur
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Die Versuche VII, VIII und IX sind aus meiner früheren Arbeit (l. c.) entnommen.
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Erlenmeyer, E. Der Mechanismus der chronischen Bleivergiftung nach experimentellen Studien. Zeitschrift f. exp. Pathologie u. Theraphie 14, 310–334 (1913). https://doi.org/10.1007/BF02622601
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