Zusammenfassung
1. Ältere myxödemkranke Kinder zeigen bei Ableitung von den Extremitäten das vonZondek beschriebene charakteristische Ekg. (P- und T-Zacken sehr klein, bzw. fehlend). Zwei im 2. Lebensjahre stehende Kinder zeigten diesen Befund nicht.
2. Bei Anwendung von Nadelelektroden (Thoraxableitung) indes lassen sich auch P- und T-Zacken zur Darstellung bringen.
3. Das Ekg. des kindlichen Myxödems bildet eine wertvolle Ergänzung der Stoffwechseluntersuchung und gestattet eine verläßliche Kontrolle einer wirksamen Therapie.
4. Das geänderte Ekg. beim myxödemkranken Kinde ist wohl zum großen Teil ein Ausdruck des geänderten Hautwiderstandes und damit indirekt ein Ausdruck des geänderten Stoffwechsels, nicht aber der eines abnormen Herzmechanismus.
5.Mongoloide zeigen in ihrem Ekg. keine Abweichung von der Norm.
Literaturverzeichnis
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Nobel, E., Rosenblüth, A. & Samet, B. Das Elektrokardiogramm des kindlichen Myxödems. Z. Ges. Exp. Med. 43, 332–341 (1924). https://doi.org/10.1007/BF02618781
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