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Beitrag zur Kenntnis der intraventrikulären Leitungsstörungen und zur Theorie des „Arborisation Block“

Zum Teil nach gemeinschaftlich mit Privatdozent Dr.F. Goebel, Warschau, ausgeführten Versuchen

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Zeitschrift für die gesamte experimentelle Medizin

Zusammenfassung

Während die Form der von der Außenwand des rechten Ventrikels ausgelösten extrasystolischen Kammerkomplexe sich auch nach Durchschneidung des rechten Schenkels nicht ändert, stellt sich eine deutliche Verbreiterung und Vergrößerung der Anfangsschwankung dieser Extrasystolen ein, wenn die von der Septumfläche des rechten Ventrikels zur Wand ziehenden Zweige des rechten Schenkels durchschnitten werden. Die von der Außenwand kommende und dem Septum zustrebende Erregung wird dadurch verhindert, das Septum und den rechten Schenkel auf dem spezifischen Leitungswege zu erreichen; sie muß vielmehr ein Stück in der gewöhnlichen Muskulatur laufen und die Anfangsschwankung wird deshalb verbreitert, weil die gewöhnliche Muskulatur langsamer leitet als die spezifische. Daß die Durchschneidung des rechten Schenkels allein keine solche Wirkung auf die Anfangsschwankung hat, erklärt sich daraus, daß nach neuen anatomischen Untersuchungen diePurkinje-Netze der beiden Kammern durch Äste miteinander in Verbindung stehen, welche durch das Septum laufen.

Die Versuche sprechen für die Richtigkeit der AnsichtMahaims, daß die typische Verbreiterung der Anfangsschwankung beim „Arborisation Block“ darauf beruht, daß die Erregung gezwungen wird, durch gewöhnliche Herzmuskulatur zu laufen.

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Rothberger, C.J. Beitrag zur Kenntnis der intraventrikulären Leitungsstörungen und zur Theorie des „Arborisation Block“. Z. Ges. Exp. Med. 87, 763–776 (1933). https://doi.org/10.1007/BF02610527

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