Zusammenfassung
Es werden Versuche an weißen Ratten mitgeteilt, die eine gemischte Nahrung mit Casein als Eiweißträger erhalten. Durch allmähliche Verminderung des Caseingehaltes der Nahrung wird schließlich an Stelle der ursprünglich vorhandenen stark positiven N-Bilanz N-Gleichgewicht, bzw. negative N-Bilanz erreicht. Die gleichzeitig vorgenommene Harnquotientenuntersuchung (C:N und Vakat-O:N) läßt deutlich ein Ansteigen der Lage der Harnquotienten erkennen, bereits lange bevor die N-Bilanz negativ geworden ist. Offenbar liegt hier eine kompensatorische Einschränkung der Oxydation vor, die auch bei sich mindernder Eiweißzufuhr durch die Nahrung den Körper befähight, den Eintritt der Negativität der N-Bilanz möglichst lange hinauszuschieben.
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Mit 2 Textabbildungen.
Auszug aus einer Dissertation der Medizinischen Fakultät Berlin.
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Machnitzky, G. Inwieweit ist die Lage der N-Bilanz ein Kriterium für genügende oder ungenügende Eiweißernährung?. Z. Ges. Exp. Med. 96, 304–310 (1935). https://doi.org/10.1007/BF02595504
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