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Zur Technik und Deutung des Elektrokardiogramms

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Zeitschrift für die gesamte experimentelle Medizin

Zusammenfassung

1. Nach einigen Bemerkungen über die Inbetriebnahme einerBraunschen Röhre werden ein Gleichstromverstärker und ein Kapazitätswiderstandsverstärker verglichen. Vor- und Nachteile beider Typen werden erörtert. Der Gleichstromverstärker hat meßtechnische Vorteile, der Kapazitätsverstärker ist dagegen in der Bedienung einfacher. Eine Vereinfachung des Gleichstromverstärkers gegen eine früher mitgeteilte Anordnung wird beschrieben. 2. Die Registrierung zweier Ableitungen des Elektrokardiogramms erfolgt synchron durch Spiegelung auf gleichen Film. Die Registriergeschwindigkeit wird zur Auflösung des QRS-Komplexes auf 40 cm/sec. erhöht. 3. Strom- und Spannungsdiagramme zeigen keinen meßbaren Unterschied gegeneinander, wenn nur eine Ableitung geschrieben wird. 4. Der QRS-Komplex zeigt bei schneller Schreibung zahlreiche kleine Wellen, die auf Potentiale der Papillarmuskeln und Trabekel bezogen werden. Das Zustandekommen dieser Zacken wird mit der Kernleitertheorie erläutert. 5. Die monophasischen Elektrokardiogramme bestehen aus einer negativen Schwankung des Verletzungsstromes, der ein normales Elektrokardiogramm überlagert sein kann. 6. Die Faktoren, welche die Form des Elektrokardiogramms bedingen, werden aufgezählt.

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Literaturverzeichnis

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Schmitz, W., Schaefer, H. Zur Technik und Deutung des Elektrokardiogramms. Z. Ges. Exp. Med. 96, 257–271 (1935). https://doi.org/10.1007/BF02595500

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