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Dehnungsmeßgerät mit sehr kleiner Meßstrecke und Anzeige mittels Sperrschicht-Fotozelle

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Forschung auf dem Gebiet des Ingenieurwesens A Aims and scope Submit manuscript

Abstract

Es wird ein statischer Dehnungsmesser mit 2 mm Meßstrecke beschrieben, dessen Anzeige von einer Fotozelle bewirkt wird. Die Anwendung im Vergleich mit dem Huggenberger-Tensometer wird beim Messen der Spannungsverteilung in einer Tellerfeder gezeigt.

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  1. Dehnungsmesser mit einer Meßstrecke von 1 bis 2 mm wurden bisher vonPreuß (VDI-Forschungsheft Nr. 126, Berlin 1912), vonBerg (VDI-Forschungsheft Nr. 331, Berlin 1930) und vonDietrich (Maybach) (Z. VDI Bd. 76 (1932) S. 973) ausgearbeitet. Das Gerät vonPreuß besitzt Fernrohr-Ablesung, eine Gesmathöhe von rd. 50 mm und eine Grundfäche von 25 × 25 mm2.Preuß hat es für die Meßstrecken von 0.7 und 3.3 mm ausgeführt. Das Gerät vonBerg besitzt 1 mm Meßstrecke und unterscheidet sich von demPreußschen Gerät im wesentlichen dadurch, daß es mit Federgelenken ausgerüstet ist, während bei demPreußschen Gerät die Gelenkpunkte mit Schneiden und Pfannen ausgerüstet sind. Beide Geräte werden mit Schneiden von etwa 1,5 mm Breite auf die Meßstrecke gesetzt. Dies erscheint gerade an den Stellen, wo scharfe Spannungsspitzen bestehen, unzulässig. Nach unseren Erfahrungen ist es notwendig, das Gerät mit Spitzen oder Schneiden von weniger als 0,1 mm Breite auszurüsten, wenn einwandfreie Messungen erzielt werden sollen. Bei dem Dehnungsmesser vonDietrich wird ein Objekt-Mikrometer mittels Mikroskop abgelesen. Das Gerät wird nicht mit Hilfe von Spitzen oder Schneiden auf die Meßstrecke aufgesetzt, sondern die Füßchen des Instruments werden an den Enden der Meßstrecke aufgelötet oder aufgekittet. Demzufolge wird nicht in der wirklichen Faser, sondern in einer ideellen Faser gemessen. Hierdurch wird bewirkt, daß das Meßergebnis beim Auftreten scharfer Spannungsspitzen mit Biege-oder Verdrehungsbeanspruchung nicht unbeträchtlich von den wirklichen Dehnungswerten abweicht. Bei dem vonG. Fischer (Kerbwirkungen an Biegestäben, Berlin 1932) angewandten Meßverfahren werden auf einer Meßlinie von einem festen Punkte aus nacheinander die Dehnungen für eine große Anzahl verschieden langer Meßstrecken ermittelt. Trägt man die gemessenen Dehnungen in Abhängigkeit von der Meßstrecke zu der sogenannten “Verschiebungskurve” auf, so entspricht die Dehnung an jeder Stelle der Steigung der Verschiebungskurve. Auf diesem Wege gelingt es, genaue Dehnungsmessungen durchzuführen, ohue daß ein Meßgerät mit sehr kleiner Meßstrecke erforderlich wird. Allerdings kann das Verfahren im wesentlichen nur bei plattenförmigen Körpern, jedoch nicht an Rundstäben mit Hohlkehlen und dergleichen, mit Erfolg angewandt werden.

  2. E. Lehr, Spannungsverteilung in Konstruktionselementen, Berlin 1934, S. 5.

  3. Bei den Messungen muß das Gerät in jedem Meßpunkt mindestens auf zwei zueinander senkrecht stehenden Meßstrecken angesetzt werden, die z. B. beim Rundstab in Richtung der Mantellinie und senkrecht dazu angeordnet sind.

  4. M. Roš undA. Eichinger, Versuche zur Klärung der Frage der Bruchgefahr, Diskussionsbericht Nr. 34. Eidgen. Mat.-Prüf.-Anst. E. T. H. Zürich; vgl. ferner:W. Lode, Der Einfluß der mittleren Hauptspannung auf das Fließen der Metalle, VDI-Forschungsheft Nr. 303, Berlin 1928.

  5. C. von Bach Elastizität und Festigkeit. 9. Auflage, Berlin 1924, S. 590.

  6. M. Enßlin, Studien über die Beanspruchung und Verformung kreisförmiger I'latten. Dinglers polytechn. J. Bd. 319 (1904) S. 629.

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Die vorliegende Arbeit stellt eine Vorveröffentlichung aus der von dem zweitgenanten Verfasser einzureichenden Dissertation dar; sie wurde mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft durchgeführt.

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Lehr, E., Granacher, H. Dehnungsmeßgerät mit sehr kleiner Meßstrecke und Anzeige mittels Sperrschicht-Fotozelle. Forsch Ing-Wes 7, 66–74 (1936). https://doi.org/10.1007/BF02592986

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