Reparative Vorgänge nach experimenteller Aitken-III-Läsion. Eine tierexperimentelle Studie

Zusammenfassung

In der vorliegenden tierexperimentellen Studie werden epi-/metaphysäre Frakturen an der proximalen Tibiaepiphyse des Kaninchens erzeugt und histologisch untersucht. Zwei unterschiedliche Defektbreiten werden in der Auswertung gegenübergestellt. Als Ergebnis zeigt sich nach einer Defektsetzung von 0,5 mm Breite keine knöcherne Ausheilungsbrücke, während bei 2 mm eine ossäre Brückenbildung als histopathologisches Substrat entsteht. Der Epiphysenfugenknorpel ist nach den vorliegenden Ergebnissen in der Lage, kleinere Defekte spontan zu reparieren: bei schmalen Knochenbrücken kommt es nicht zu Wachstumshemmungen oder zu einem Fehlwachstum.

Abstract

This present study describes the fine structural aspects of experimentally induced defects of the proximal growth plate of the tibia in rabbits as simulation of epi-/methaphyseal fractures. We evaluated two different defect sizes. As important result we find in narrow defects of 0,5 mm no osseous bridging of the epiphyseal plate whereas with 2 mm defects there is partial transphyseal closure. Growth plate cartilage is thus capable of repairing spontaneously smaller defects.