Behandlungsergebnisse nach operativer versorgung firscher Außenbandverletzungen am oberen Sprunggelenk

Zusammenfassung

105 Patienten mit frischen Außenbandrupturen wurden operativ versorgt. Wesentlich für die Indikationsstellung waren gehaltene aufnahmen des oberen Sprunggelenkes in zwei Ebenen im Seitenvergleich. Über die Hälfte der Verletzungen gingen auf Sportunfälle zurück. Nach der Bandnaht wurde für 6 Wochen ein Unterschenkelgips angelegt.

90 Patienten wurden nachuntersucht; von zusätzlichen 7 liegen Auskünfte über das Behandlungsergebnis vor. 7 Patienten zeigten bei der Röntgen-Kontrolle- und im Durchschnitt 24 Monate nach der Operation-Zeichen der Instabilität (eine Aufklappbarkeit im a.p.-Strahlengang von mehr als 5^o und/oder eine vordere „Schublade” von mehr als 2 mm). Neben Bewegungseinschränkungen, in einigen Fällen auch Schwellneigung und Schmerzen, wurden in 14 Fällen nach einem meist bogenförmigen ventralen Hautschnitt Hypästhesien an der Außenseite des Fußes angegeben.

Kein Patient mußte infolge der Außenbandverletzung den Sportaufgeben, 89 (von 97 befragten) waren mit dem Behandlungsergebnis zufrieden.

Abstract

105 patients with acute injuries of the fibular collateral ligament were treated surgically. Diagnoses and following treatment were based on X-rays in stressed positions (talar tilt and anterior drawer sign) compared with the other side. More than fifty percent were athletic injuries. After surgical treatment patients wore a below-knee plaster cast for 6 weeks.

90 patients were seen after an average interval of 24 months; another 7 were assessed on the basis of patient's judgement. In 7 cases the X-ray control showed some instability (talar tilt>5^o and anterior drawer sign>2 mm). At physical examination we found in some cases minor differences in mobility, swelling and pain. 14 patients showed hypesthesia on the lateral side of the dorsum of the foot. No patient had to give up his sport activitees due to the ligamentous injury, 89 (97 were asked) were content with the result.