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Zusammenfassung

In der Arbeit wird davon ausgegangen, daß die früher von Putti aufgestellte „Elementarform des Wirbels” nur diejenigen Fehlbildungen erklärt, die ihren Ursprung im vorknorpeligen Zustand der Wirbelsäule haben. Bei der Verknöcherung stellt sich im Gegensatz zur Verknorpelung, bei der noch die bilaterale Symmetrie erhalten ist, ein vorderer und ein hinterer Wirbelkörperknochenkern ein. Die Bildung der Knochenkerne hängt eng mit der Blutgefäßversorgung zusammen, denn jene bilden sich um die von vorn und hinten her in den Knorpel eindringenden Blutgefäße aus. Unter Zuhilfenahme dieser neuesten Forschungsergebnisse sind die durch anatomische, klinische und röntgenologische Untersuchungen bis jetzt bekanntgewordenen Wirbelkörperfehlbildungen in einem übersichtlichen Schema angeordnet und ihre entwicklungsgeschichtlichen Grundlagen eingehend erörtert worden. Im zweiten Teil der Arbeit werden die einzelnen Wirbelkörperfehlbildungen besprochen: Wirbelkörperspalte in Pfeilnahtrichtung, seitlicher Halbwirbel, bleibender Chordakanal, fehlende Wirbelkörperverknöcherung, rückenwärts liegender (dorsaler) Halbwirbel, bauchwärts liegender (ventraler) Halbwirbel, frontale Wirbelkörperspalte. Für alle Fehlbildungsformen sind unter Zufügung entsprechender anatomischer und klinischer Bilder die Umbildungen während des Wachstums und durch die Wirbelsäulenbelastung (Entstehung von Keilwirbeln, Wirbelsäulenabknickungen und-Verbiegungen usw.) ausführlich abgehandelt. Die Kenntnis all dieser Veränderungen ist wichtig zur Diagnostik, Behandlung und Begutachtung von Wirbelsäulenveränderungen und zur Abgrenzung zwischen angeborenen Zuständen, Krankheitsvorgängen und Verletzungsfolgen. Auch der Erbforscher bedarf eingehender Kenntnis in diesem Gebiet. An verschiedenen Stellen der Arbeit wird auf Lücken unserer Forschungsergebnisse hingewiesen, und besonders darauf aufmerksam gemacht, daß für verschiedene Zustände noch feingewebige Untersuchungen fehlen.

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Junghanns, H. Die Fehlbildungen der Wirbelkörper. Arch orthop Unfall-Chir 38, 1–24 (1937). https://doi.org/10.1007/BF02581968

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