Zusammenfassung
Der Verlauf der Temperatur in Wärmeübertragungsrippen konnte bisher nur bei einfachen Formen und unveränderlichen Wärme-Übertragungs- und-Leitzahlen auf umständliche Weise berechnet werden. Durch ein Iterationsverfahren wird die Berechnung bei beliebigen Formen und unveränderlichen Wärme-Übertragungs- und-Leitzahlen mit elementaren Mitteln möglich. Weiterhin hat sich gezeigt, daß diese Berechnungen auch unmittelbar ausführbar sind, wenn man ausschließlich mit Verhältniszahlen der Übertemperaturen rechnet. Diese Verhältniszahlen sind für alle Fälle physikalischer Ähnlichkeit gleich, nämlich wenn die Rippenformen ähnlich sind und das Verhältnis α/λ δ dasselbe ist.
Die Eigenschaften verschiedener Rippen unter verschiedenen Bedingungen wurden rechnerisch ermittelt. An einem elektrisch beheizten, mit Rippen besetzten Versuchszylinder wurden im Luftstrom die Oberflächentemperaturen gemessen. Außerdem wurden Richtungen und Geschwindigkeiten im Strömungsfeld festgestelit und aufgezeichnet.
Zum Schluß wird darauf hingewiesen, daß bei der Frage nach der günstigsten Rippenform die dritte Dimension, nämlich die Länge, mit entscheidend ist und daß sich auch diese Frage unter verschiedenen Bedingungen mit Hilfe der Verhältniszahlen auf einfache Weise beantworten läßt.
Literatur
D. R. Harper andW. B. Brown, Mathematical equations for heat conduction in the fins of air-cooled engines. National Advisory Comme. Aer. Report No. 158. Washington 1923.
E. Schmidt, VDI-Zeitschr. Bd. 70 (1926) S. 885 und 947.
G. Wagner, Beihefte z. Gesundheitsing. Reihe 1, Heft 24. München 1929.
E. Schmidt, Fußnote 3,E. Schmidt, VDI-Zeitschr. Bd. 70 (1926) S. 948.
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Die vorliegende Untersuchung ist größtenteils eine gekürzte freie Wiedergabe des Inhaltes einer vom erstgenannten Verfasser an der Techn. Hochschule zu Delft angefertigten Dissertation: Het temperatuursverloop in koelribben en de berekening dezer ribben. Verlag Meinema, Delft. Die experimentellen Arbeiten wurden von ihm teils im aerodynamischen Laboratorium von Prof. Dr.J. M. Burgers ausgeführt und teils in dem dem zweitgenannten Verfasser unterstellten Motorenlaboratorium.
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Bogaerts, C., Meyer, P. Die Berechnung und Messung des Temperaturverlaufs in Wärmeübertragungsrippen. Forsch Ing-Wes 2, 237–244 (1931). https://doi.org/10.1007/BF02578488
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02578488