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Das Lymphknotenretikulum und seine Kernteilungen

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Zeitschrift für Zellforschung und Mikroskopische Anatomie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Die Lebensvorgänge im Lymphknoten werden verständlich, wenn man hier— wie überall im Körper— die Plasmodien als im ganzen arbeitend ansieht und scharf zwischen Zellnetzen und freien Zellen unterscheidet; wenn man ferner Mitosen und Amitosen als ihrem Wesen nach völlig verschiedene Vorgänge betrachtet. Denn die Mitosen als Fortsetzung der Keimzellenmitosen leiten jedes Kontrollwachstum ein und jedes in planmäßigen Grenzen gehaltene Reparationswachstum, während Amitosen der Ausdruck individuellen Phagozytosetriebes von Netzzellen oder freien Zellen sind und nie Gewebe aufbauen.

Das Abfanggewebe im Lymphknoten ist das Sinusretikulum, dessen Phagozytate intraplasmodial verarbeitet werden und im Keimzentrum als Material für Tochterzellbildung bereitstehen. In das Lymphknötchen dringt nur flüssige Lymphe, die Trägerin gewisser Reize ist, ein.

Lymphoblasten sind ausgelöste, abgerundete Retikulumzellen, welche amitotisch Lymphozyten erzeugen. Die Mitosen im Keimzentrum bedeuten die Reparation des Netzes, die tingiblen Körperchen sind die Reste der freigewordenen Gitterfasern.

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Meyer Das Lymphknotenretikulum und seine Kernteilungen. Z.Zellforsch 19, 615–635 (1933). https://doi.org/10.1007/BF02450269

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