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Die Definition des Lebewesens auf Grund seiner thermodynamischen Eigenschaften und die daraus folgenden biologischen Grundprinzipien

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  1. Diese letzte Eigenschaft besitzt auch das beliebte Vergleichsobjekt: die Kerzenflamme nicht, denn bei dieser besteht die von der Umgebung zugeführte Energie in der Wärme- und mechanischen Energie der hinzutretenden erhitzten Teilchen, welche Energien aber nicht gegen das Gleichgewicht des Systems verwertet werden, die Teilchen kühlen sich ab und fliegen der auftreibenden Kraft entsprechend nach oben. Wir haben denselben Fall wie bei dem Wasserfall vor uns. Nimmt man aber das Stearin mit in das System, so ist es der Fall der aufgezogenen Uhr. Überhaüpt wird man sich über die Bedeutung dieses letzten Kriteriums um so klarer, an je mehr Beispielen und je genauer man die Erscheinungen in dieser Beziehung analysiert. Damit der Wasserfall oder die Flamme als Lebewesen bezeichnet werden könne, müßte der Wasserfall die potentielle Energie dazu verwenden, nicht zu fallen, die Flamme die Wärmeenergie z. B. dazu, nicht zu steigen usw.

  2. Als Beispiel kann z. B. ein Dampfkessel dienen, in welchem durch die Umgebung der Druck ständig gesteigert wird; derselbe würde durch Explosion in Gleichgewicht kommen, wenn die Dampfdrucksteigerung ständig größer wäre, als die durch denselben geleistete Arbeit.

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Die hier kurz entwickelten Definitionen und Prinzipien sollen in einer noch nicht veröffentlichten Monographie nebst ihren Anwendungen in der Physiologie und Pathologie ausführlicher dargestellt werden.

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Bauer, E. Die Definition des Lebewesens auf Grund seiner thermodynamischen Eigenschaften und die daraus folgenden biologischen Grundprinzipien. Naturwissenschaften 8, 338–340 (1920). https://doi.org/10.1007/BF02448266

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