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Über die zwingende und eindeutige Bestimmtheit des physikalischen Weltbildes

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Literatur

  1. Der logische Aufbau unseres Wirklichkeits-Erkennens ist hier, dem Zweck dieser Abhandlung entsprechend, nur in seinen Grundzügen dargelegt worden. Eine genauere Darstellung dieser Verhältnisse habe ich an anderer Stelle gegeben (Logik, Grundzüge einer kritischen und formalen Urteilslehre 1916, insbesondere S. 38 f.).

  2. Die hier berührten optischen Täuschungen werden in sehr wichtiger Weise dadurch eingeschränkt, daß wir normalerweise binokular fixieren, d. h. die Augen stets so stellen, daß der nämliche Objektpunkt sich auf den beiden Stellen des deutlichsten Sehens abbildet. Da diese identische Punkte sind, so ist Doppeltsehen und entsprechend auch Konfundierung für diese Stelle selbst ausgeschlossen. Immerhin kann es doch eintreten für Stellen, die ihr noch sehr nahe liegen. Übrigens wird darauf, daß die hier erwähnten Täuschungsmöglichkeiten praktisch nicht von großer Bedeutung sind, alsbald zurückzukommen sein. Hier handelt es sich nur darum, zu zeigen, daß sie überhaupt vorhanden sind, eine unbedingte Zuverlässigkeit des Sinneseindrucks also nicht gegeben ist. Genaueres über die hier berührten. Verhältnisse findet man inHelmholtz, Physiologische Optik, 3. Aufl., Bd. III, S. 472 f.

  3. Vgl. hierüber z. B.Exner, Pflügers Archiv XI, S. 425, 1875. Fernerv. Kries: Über die Bedeutung des Aufmerksamkeitssprunges für den Zeitsinn. Deutsche Zeitschrift für Nervenheilkunde 47/48, S. 352, 1913.

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  4. Logik Grundzüge einer kritischen und formalen Urteilslehre 1916, insbesondere S. 38 f.). S. 641.

  5. Auch auf die Begriffe des absoluten Raums und der absoluten Zeit einzugehen, liegt nicht im Plane dieses Aufsatzes. Doch kommt es seiner Verständlichkeit vielleicht zugute, wenn ich darauf hinweise, daß die hier dargelegten Verhältnisse auch die in der theoretischen Physik jetzt herrschende Ablehnung dieser Begriffe als unbegründet erscheinen lassen. In der Tat werden ja jene Begriffe als unzulässig abgelehnt, wenn sie etwas „nicht Erkennbares” bedeuten. Unsere Betrachtungen lehren, daß es die hier gemeinte und geforderte Erkennbarkeit überhaupt nicht gibt. Bei einer richtigen Auffassung von der Natur des Wirklichkeits-Erkennens liegt kein Grund vor, jene Begriffe zu beanstanden, die unter andern Gesichtspunkten ganz unentbehrlich sind. Vgl. darüber Logik S. 697 f., wo auch die ganz analogen Verhältnisse des Gleichheitsbegriffes erörtert werden.

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v. Kries, J. Über die zwingende und eindeutige Bestimmtheit des physikalischen Weltbildes. Naturwissenschaften 8, 237–247 (1920). https://doi.org/10.1007/BF02448083

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