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Experimentelle Untersuchungen über die Wahrnehmung im Gebiet des blinden Flecks

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  • Beiträge zur Psychologie der Gestalt
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Psychologische Forschung Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

  1. 1.

    Ein Lichtpunkt, der im bl.Fl.-Gebiet exponiert war, erzeugte bei genügender Intensität resp. bei genügendem Niveauunterschiede neblige Gebilde, die oft im Innern konzentrierte Helligkeit oder u. U. auch einen Kern zeigten.

  2. 2.

    Die Art des Nebels hängt von der Intensität des Lichtpunktes ab; nicht absolute Lichtmenge des Expositonspunktes aber ist dabei maßgebend, sondern die relative Lichtstärke, das Sichabheben vom Grunde.

  3. 3.

    Der Nebel mit seinem Kern ist im bl. Fl. lokalisiert.

  4. 4.

    Die herkömmliche Lehre ist ohne spezielle, neuartige Hilfsannahmen außerstande, den gefundenen Tatsachen gerecht zu werden. Es ergibt sich die Aufgabe der weiteren Untersuchung:wie undob es möglich ist, durch spezielle Annahmen die Ergebnisse aus der Wirkung “falschen Lichts” zu erklären; und auch die Lehre von der völligen Lichtunempfindlichkeit der physiologischen bl. Fl.-Stelle neuen Untersuchungen zu unterziehen, da wesentliche Hilfsargumente, die sie bisher stützten, sich als unzureichend ergeben haben.

  5. 5.

    Bei Beobachtungen an intensiven figuralen Expositionen im bl. Fl.-Gebiet zeigten sich bestimmte gestaltliche Gesetzmäßigkeiten.

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Literatur

  1. Annie Stern, dieses Heft, S. 1.

  2. In diesem Sinne der üblichen Bestimmung mit Sehprobe im Hellen werden die Worte “bl. Fl.” und “Bl. Fl.-Gebiet” auch weiter gebraucht.

  3. Vgl.Stern, S. 12 f.

  4. Es hat sich später ergeben, daß bei einigen Vpn. das Zentrum des bl. Fl. nicht in der Horizontalen des Fix.-P. und des Schlitzsternzentrums lag, sondern unterhalb derselben; der Fix.-P. mußte in diesen Fällen nach oben verschoben werden. Dies geschah durch Durchlöcherung der Kartonplatte an entsprechenden Stellen oberhalb des Fixationsschlitzes.

  5. Vgl. z. B.Basler, Über das Sehen von Bewegungen II. Pflügers Arch. f. d. ges. Physiol. u. Pathol.124.

  6. Bei manchen Vpn. blieben die Zahlen dieser Tabelle immer nahezu konstant, bei manchen variierten sie um 1 cm, selten um 2 cm.

  7. Die 2. Zahl bedeutet: Vertikalabstand von der Horizontalen (vgl. Anmerkung S. 17).

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  13. Gr. Punkt 2 Volt wurde nicht benutzt, da seine Helligkeit etwa gleich der Helligkeit des kl. P. 6 Volt war. Über den gr. P. 6 Volt s. unten S. 22.

  14. H. v. Helmholtz, Handbuch der physiologischen Optik 1867, S. 210/211; vgl. auch S. 582.

  15. Onderzoekingen gedaan in het. Physiol. Labor. d. Utrechtsche Hooge-school6, 134; zit. nachHelmholtz l. c. Handbuch der physiologischen Optik 1867, S. 210/211; vgl. auch S. 582.

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  19. Der gesehene Abstand entsprach bei Vp. Ha dem objektiven, die anderen unterschätzten ihn (etwa als bloß 1/2 oder 1/3 so groß beurteilt).

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    Google Scholar 

  21. Beispielsweise nur dies: Wenn man die Grundlage in einer subjektiven Helligkeitsinduktion von den nächsten benachbarten Randgebieten her vermuten wollte, so würde dieForm des Nebels in bestimmter Weise sich ändern, wenn der Lichtpunkt einmal nah an einem Rand, einmal zentrisch exponiert wird; das ist aber so ganz und gar nicht der Fall (die Kreis- oder Ellipsenform bleibt).

  22. Die 1. Zahl bezeichnet dieX-Achse, die 2. dieY-Achse (in Zentimetern) des Zentimeternetzes auf der Glasscheibe.

  23. Man vgl. damit die folgende Beobachtung vonA. Stern: Sind 2 Lichtpunkte, der eine oben, der andere unten, am bl. Fl. sukzessiv exponiert, so erfolgt die Bewegung im Phänomenalen oft ineiner Kurve.

  24. Symmetrisch zum Zentrum des bl. Fl.

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Feinberg, N. Experimentelle Untersuchungen über die Wahrnehmung im Gebiet des blinden Flecks. Psychol. Forsch. 7, 16–43 (1926). https://doi.org/10.1007/BF02424348

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