Zusammenfassung
Bon diesen Kiefernvorkommen an der Südgrenze und in der jüngeren Alterskasse abgesehen, können wir auf Grund unserer zwar nicht lückenlosen, aber für unsern Zweck woht genügenden Aktenstudien feststellen, dasz die Hauptmasse der Kiefern des PfÄlzerwaldes, besonders im westlichen Teil, aus dem Kaiserslautern-Landstuhler Vruchgebiet kam. Vesonders die ausgedehnten Kiefernalthölzer aus dem Anfang des vorigen Iahrhunderts, die jetzt in Abtrieb ftehen und dabei den Samen für die folgende Generation liefern, ftammen zum überwiegenden Teil aus dem Vruchgebiet. Die Kiefern der pfÄlzischen Rheinebene dürften dagegen aus den alten Kieferngebieten bei Hagenau, Biernheim, Lorsch und anderen Stellen der Rhein-Mainebene hervorgegangen sein. Auch der öftliche und mittlere Teil des PfÄlzerwaldes ist, wenigstens zum Teil, von der Rheinebene aus mit Kiefern besiedelt. Daneben finden sich im südlichen Wasgau KiefernbestÄnde, die sichtlich einer andern Rasse angehören und wahrscheinlich zur Kiefer der Bogesen (oder des Schwarzwaldes) zu rechnen find.
In den jüngeren Altersklassen find auszerdem auslÄndische und deutsche auszerpfÄlzische Rassen stark vertreten, besonders aus den IahrgÄngen von etwa 1890–1906, die sich teils sehr ungünstig, teils vorteilhaft von den einheimischen abheben.
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Münch, Künkele Die Herkunft der pfÄlzischen Kiefern. Forftwiffenfchaftliches Centralblatt 45, 401–415 (1923). https://doi.org/10.1007/BF02422245
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