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Über taktilmotorische Figurwahrnehmung

Versuche mit 9–11 jährigen Schulkindern

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Literaturverzeichnis

  1. Vgl. u. a.Wertheimer: Psychol. Forsch.4. —Kopfermann: Psychol. Forsch.13.Lindemann: Psychol. Forsch.2.

  2. Man vgl. die Literaturzusammenstellungen beiRévész: Taktile Agnosie, Haarlem 1928. —Bürklen: Blindenpsychologie 1924. —Monat-Grundland: Z. Psychol.115/116, oder den Literaturbericht vonSpearmann: Arch. f. Psychol.8

  3. Volkelt erwähnt in seinem Kongreßvortrag (Neue Untersuchungen über die kindliche Auffassung und Wiedergabe von Formen, Heilpädagogischer Kongreß, München) zwar eine Anzahl von taktilmotorischen Versuchen, die den unsrigen sehr ähnlich sind;Volkelt geht aber von entwicklungspsychologischen Fragestellungen aus und legt in der Auswertung und Besprechung seiner Ergebnisse das Hauptgewicht auf das Individuelle und seiner Ansicht nach typisch Kindliche in den Abweichungen, die die Zeichnungen gegenüber den Vorlagen aufweisen. Das eigentliche Problem unserer eigenen Untersuchungen ist, wie schon gesagt, ein durchaus anderes.

  4. Die Ausdrücke A-Fassung bzw. B-Fassung werden S. 111 erklärt.

  5. Alle unsere Abbildungen sind nur schematische Wiedergaben betreffender Kinderzeichnungen. Selbstverständlich sind die Originalzeichnungen nicht exakt gezogen und zeigen im einzelnen noch bestimmte (hier nicht wesentliche) Unregelmäßigkeiten. Sie können im Psychologischen Institut der Universität Frankfurt eingesehen werden.

  6. Vgl. §19.

  7. Dies übrigens zum Teil auch in der D-Gruppe: liegende Acht statt Bretzel.

  8. Nachträgliche Verbindung nahe benachbarter in sich geschlossener Figuren durch deutlich als Verlegenheitswerk kenntliche Hilfslinien rechnen, wie gesagt, selbstverständlich auch hierher.

  9. Sowohl A-Figuren wie C-Figuren im engeren Sinne haben mindestenseine geschlossene Teilfigur.

  10. Wir sehen natürlich ab von kleinen Unvollkommenheiten der Zeichnung, die hier und da vorkamen, sich aber als bloße technische Mängel klärten; solche scheinbaren Ausnahmen finden sich besonders bei den Versuchen mit blinden Kindern (unten § 14).

  11. Wo der Vorgang des Zeichnens nicht protokolliert ist, besteht meist die Möglichkeit, den Zusammenhang der Linien durch Betrachtung mit der Lupe näher zu analysieren.

  12. Nach Abzug der durch zeichnerische Unvollkommenheit nichtvöllig eindeutigen Fälle immer noch 75.

  13. An sich rein nach der Wahrscheinlichkeitsrechnung wäre für jede aller prinzipiell möglichen Zusammenhangsarten bei jeder einzelnen Figur je dieselbe Anzahl von Fällen bei den Ergebnissen zu erwarten.

  14. Die zwei in der Klammer hinzugezählten Zeichnungen sind Übergangsfälle zur A1-Fassung ad−bc.

  15. Wir können hierher natürlich auch diejenigen Fälle rechnen, wo kleine, in sich nicht geschlossene Hilfslinien da sind, die sichtlich nur auf die Tatsache des gegenseitigen Zusammenhangs in sich geschlossener Teilfiguren in unvollkommener Weise andeuten sollen.

  16. Vielleicht als D-Fassung gemeint.

  17. Ausnahmsweise das offene Glied völlig isoliert.

  18. Das allgemeine Korrelat zu «Figur» ist demnach nicht (wie bei zweidimensionalen Gebilden im Optischen) der «Grund», sondern der «Umraum» überhaupt.

  19. Vgl. Psychol. Forsch.13, 293.

  20. Echte und scheinbare Ausnahmen besprechen wir später, § 13.

  21. Man drehe die Abb. 28b um 1350 und veranschauliche sich optisch, wie verändert ihre Gliederung dann wäre. — Etwas anderes ist es natürlich, wenn (bei der Stickfigur 7) eine derartig schräge Anordnungvorgeschrieben ist: selbst hier wird sie oft nicht eingehalten (was aber schon zu dem Problemkreis der Formänderungen gehört).

  22. Solche Versuche wurden von Dr.Metzger im Sommer 1929 im Psychologischen Institut der Universität Berlin ausgeführt.

  23. Das wäre auch bei jedem der beiden Parallelogramme der Fall, in die man theoretisch die Vorlage 2 zerlegen kann; warum aber diese Fassung psychologisch und nicht spontan auftritt, siehe unter Nr. 7 des vorigen Paragraphen.

  24. Diese Figur steht zwaran letzter Stelle der A-Gruppe, aber auch dieser Platz ist noch verwunderlich genug.

  25. Wo sonst nur 2 Kreuzungen dicht beieinander liegen (Vorlagen 2 A, 3, 8, 5, 7, 6), ist das von ihnen eingeschlossene kleine Kurvenstück doch wieder ununterbrochen und insofern nicht von dem freien Rest der Linie verschieden.

  26. Dieses deutet sich auch in den Figuren ausVolkelts Kongreßbericht (vgl. S. 2 dieser Arbeit) an;Volkelts hat eine Auswertung seiner Figuren nach unserem Gesichtspunkte unseres Wissens bisher noch nicht veröffentlicht.

  27. 18 ist die Nummer einer Figur, die in diesem Teil der Untersuchung nicht mehr besprochen wird.

  28. Vgl.Monat-Grundland (Einleitung); ferner die Arbeit vonRévész: Z. Psychol.131 (1934), deren prinzipielles Ergebnis, obwohl an ganz anderem Problemkreis (dem der «Raumtäuschungen») gewonnen, mit dem obigen durchaus übereinstimmt; wir bekamen die Arbeit vonRévész erst während der Druckvorbereitung zu Gesicht.

  29. Versuchsperson N. bei Figur 5.

  30. Rubin (visuell wahrgenommene Figuren II, § 9, 10, S. 152 ff, Kopenhagen 1921) hat dies eindrucksvoll beschrieben und hat auch versucht, die Höchstgeschwindigkeit dieses “Spazierengehens” zu bestimmen.

  31. Es sei noch folgendes bemerkt: Da dies “Spazierengehen” auf der Figur das Einzige ist, was man beim Sehen von Tätigkeit des Subjektes bemerken kann, ist es verständlich, daß man, wieWundt und wie schonKant, auf den Gedenken kommen konnte, durch das Verfolgen dieser optischen Wege würden diese und damit das optische Bild erst konstitutiert.

  32. Hierin bestand schon eine grundlegende Unnatürlichkeit unserer. Versuche mit Innenführung im § 16.

  33. Vgl. hierzu schon Monat-Grundland, zitiert S. 102.

  34. Loeb: Untersuchungen über die Orientierung im Fühlraum der Hand und im Blickraum. Arch. f. Psychol.46.

  35. Vgl. das übereinstimmende Ergebnis vonG. Révész bei der Untersuchung sog. “Raumtäuschungen”, Z. Psychol.131.

  36. Wir konnten hier einige Erstzeichnungen hinzunehmen, die bei der Entscheidung zwischen A und B zweifelhaft waren.

  37. In einem Fall fehlt außerdem noch eine andere (dritte) Teilfigur; in drei Fällen ist das äußere Stück der betreffenden Teilfigur zwar vorhanden, aber nicht vollständig, und in einem der letzten drei Fälle ist eine dritte Teilfigur vollständig, aber zerschnitten.

  38. Dazu kommen zwei fragliche Fälle.

  39. Vgl. die schönen Analysen vonWohlfahrt: Psychol. Studien 4; fernerGottschaldt: Psychol. Forsch.12.

  40. Zum Schlusse spreche ich den Herren Prof. Dr.Wertheimer und Privatdozenten Dr.Metzger-Frankfurt a. M.herzlichen Dank aus für Hilfe und Ratschläge bei Anfertigung der Arbeit. Ferner danke ich Herrn SchulratBaumeister und den Lehrern und Lehrerinnen der einzelnen Schulklassen für ihre Hilfe bei der Durchführung der Versuche.

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Mit 57 Abbildungen.

Dissertation der Naturwissenschaftlichen Fakultät Frankfurt a. M. — Diese Untersuchung behandelt nur den ersten Teil des Gesamtproblems, die Frage der anschaulichen Zusammenhangsverhältnisse. Die Frage der anschaulichen Form im engeren Sinn soll in einer besonderen Arbeit behandelt werden.

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Becker, J. Über taktilmotorische Figurwahrnehmung. Psychol. Forsch. 20, 102–158 (1935). https://doi.org/10.1007/BF02409785

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