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Beobachtungen über phänomenale Identität

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Literaturverzeichnis

  1. Siehe Psychol. Forsch.4, 314; vgl. auch Drei Abhandlungen, S. 70, wo schon 1912 die scheinbare Bewegungsrichtung paralleler Streifen bei sog. Dauerdarbietung ausdrücklich aus demGesetz des kleineren Abstandes erklärt wird. Die «Stroboskopischen Alternativversuche» vonP. v. Schiller sprechen von einerTendenz zur kürzeren Bahn, bringen aber über diesen Punkt sachlich nichts neues. Psychol. Forsch.17 (1933).

  2. Z. Psychol.61 (1912), wieder abgedruckt in Drei Abhandlungen zur Gestalttheorie. Erlangen 1925, 24 u. 103–105.

  3. Sinnes-physiologische Untersuchungen. Leipzig 1917, 134ff.: Gleichzeitige Bewegung eines Striches und eines Kreises.

  4. U. a. vgl. Arch. f. Psychol.37, 270 (1918); gleichzeitige Verschiebung eines Striches und eines Punktes im gleichen Bewegungsfeld.

  5. Psychol. Forsch.7 (1932), passim.

  6. Zitiert oben Anm.1.

  7. Vgl. oben Anm.3.

  8. Psychol. Forsch.4, 314; wir bezeichnen fürderhin diese Arbeit einfach als W. 1923.

  9. Vgl. oben Anm. 1.

  10. W. 1923, S. 316.

  11. Vgl. oben S. 3, Anm. 5.

  12. Sinnesphysiologische Untersuchungen, S. 186–195.

  13. Siehe Psychol. Forsch.4, 313f., 322, 330, 350.

  14. Vgl.Köhler, Psychol. Probleme. Berlin 1933, 94–106; auchK. Lewin, Gesetz und Experiment in der Psychologie. Berlin 1927, 401–406.

  15. Die im folgenden beschriebenen Versuche wurden im Sommer 1929 im Psychologischen Institut der Universität Berlin begonnen und im Sommer 1931 abgeschlossen. Der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft bin ich für ihre Beihilfe zur Apparatur, meinen Vpn., insbesondere FräuleinHelene Kogan und HerrnHugh Jedell, für ihr unermüdliches Interesse zu herzlichstem Dank verpflichtet.

  16. Wie inWertheimers, Abb. 11. Psych. Forsch.4, 322.

  17. So unvorstellbar es uns ist —, in gewissen Fällen von Seelenblindheit scheint gerade das die beherrschende oder sogar ausschließliche Erscheinungsweise dessen zu sein, was der gesunde Mensch als Bewegung sieht; und das anschaulich Gegebene behält dann diesen Charakter sogar auch in dem Fall, daß der Patient imstande ist, die einander ablösenden Veränderungen urteilsmäßig (gedanklich) spontan zu «identifizieren». Dieses Identifizieren in Gedanken muß demnach etwas gänzlich anderes sein, als dasVorfinden anschaulicher Identität, wie wir es hier untersuchen. Vgl. hierzuGelb undGoldstein, Psycholog. Analysen hirnpatholog. Fälle, Leipzig 1920, S. 90–96. (Auch Z. ges. Neurol. u. Psychiat.41).

  18. Vgl. z. B. auchKopfermann, Psychol. Forsch.13, 308; prinzipiellKöhler, Psychol. Probleme, S. 94ff.

  19. Der Stift, der den ruhenden Schatten wirft, ist auf dem «Schlitten» (§ 3) angebracht. In der Abbildung ist die seltene Erscheinung der «Postenablösung» angedeutet.

  20. Der Phasenunterschied von 180° nimmt eine Ausnahmestellung ein, die weiter unten besprochen wird.

  21. Mit dem Bestehen solcher funktionaler Wirksamkeit anschaulich unterschwelliger Eigenschaften der Reizkonfiguration muß bei wahrnehmungspsychologischer Untersuchung häufig gerechnet werden; vgl. z. B.Metzger, Psychol. Forsch.13, 10–13; siehe auchunten S. 33/34 und 42.

  22. Bei ganz geringem Abstand zwischen den zwei Stäben kommt hinzu, daß auf der linken und rechten Seite des Bewegungsfeldes während beträchtlicher Abschnitte der Bewegungnur ein einziger Schatten zu sehen ist, dessen Breite sich allmählich ändert und der nur beim Durchlaufen des mittleren Bereichs sich vorübergehend spaltet. Es ist jedoch noch nicht sicher, in welcher Richtung dies wirkt; vgl. aber S. 34.

  23. EineGewisse Bedeutung kommt der günstigen Lage als solcher zweifellos zu; eine unserer Vpn. sah (auch spontan) gelegentlich die Bewegung Abb. 10 unter Identitätsvertauschung (aber nie 9 und 12b); ferner vgl. §11, S.38 und (über die individuellen Unterschiede) §13.

  24. Das gilt übrigensnicht allgemein für Kreuzungsstellen ruhender Linien und auch bei unserer Abbildung nur für Nahbetrachtung mit Einengung des Blicks auf die Kreuzungsstellen; vgl. die folgende Seite.

  25. Psychol. Forsch.13, 322ff. (1930).

  26. Vgl. hierüber S. 33f. und 42.

  27. Die — ebenfalls aus der Vogelschau — die bahnen der wandernden Gebilde zeigt.

  28. Nach den Befunden der S. 16 und 17 muß dieser Faktor eine beträchtliche Stärke besitzen, auch wenn er den Faktor der durchgehenden Bewegung nur selten völlig besiegt; vgl. auch unten §13.

  29. Falls es einmal gelang, etwa die Verläufeab, ba zu sehen, war es in den mir bisher vorgekommenen Fällen dieser Art bezeichnenderweise nicht möglich, zugleich etwas über das Schicksal des dritten Gliedes auszusagen.

  30. Diese Fassung ist in Abb. 25 angedeutet.

  31. Die Möglichkeit verschiedenerräumlicher Fassungen bei ein und derselben Fassung hinsichtlich der Identitätsverhältnisse bleibt — unserem Programm entsprechend — hier außer Betracht.

  32. In Wirklichkeit ist der objektive Drehungssinn gleichgültig, solange die Projektion streng parallel ist; was bei dem einen objektiven Drehungssinn objektgemäße Bewegung ist, ist bei dem anderen invertierte.

  33. Zwischen Reihe und Einzelschatten bleibt die durchgehende Bewegung nach wie vor zwingend; vgl. §12.

  34. … das sicher kein sehr zugespitztes Exemplar gewesen ist; vgl.Mach, Analyse der Empfindungen. 9. Aufl., 1922, 191.

  35. Amer. J. Psychol.43 (1931).Warum die Formveränderung einmal ein Dehnen und Schrumpfen, ein anderes Mal ein Auseinander- und Zusammenklappen ist, kann in diesem Zusammenhang noch nicht geklärt werden; vgl. übrigens §13, S.54.

  36. Dies hat sich in einer Untersuchung herausgestellt, dieJ. Becker im Psychol. Institut der Universität Frankfurt soeben abgeschlossen hat. Man könnte hier freilich darauf hinweisen, daß zwar das Tastgebilde als ruhend wahrgenommen wird, daß aber seine Wahrnehmung in den untersuchten Fällen nur durch einen Bewegungsvorgang möglich wurde.

  37. Über die Fälle, wo beides nebeneinander vorkommt, vgl. §12.

  38. Falls man nicht mit Blickverengung auf dieeine der beiden Stellen des Zusammentreffens beobachtet, wobei sich die Identitätsvertauschung — wenn man sie herbeizuführen versucht — allerdings immer nur an der fixierten Stelle und nicht auch an der gegenüberliegenden vollzieht (vgl. S. 26 und 35).

  39. Genauer: die beiden Endglieder decken sich in 57 kurz vor oder nach dem Augenblick der größten Breite, in 56 dagegenmitten zwischen zwei (rasch aufeinanderfolgenden) Augenblicken größter Breite.

  40. Die Abb. 64 ist von unten nach oben zu lesen; die umgekehrte Bewegung ist seltener. — Beiallgemeiner Identitätserhaltung sieht man hier genau dasselbe, wie wenn man die rotierenden Stäbe selbst und nicht ihre Schatten anschaute; diese Fassung ist aber bei vielgliederigen, dicht abgesteckten Figuren selten und nur gut möglich, wenn man irgendeine Unregelmäßigkeit — etwa an einem Ende einen dickeren Stab — einführt.

  41. Was, wie das Verhalten von Abb. 35 beweist, nicht bedeuten muß, daß das Ganze auchstarr erhalten bleibt.

  42. Psychol. Forsch.7.

  43. Von der Möglichkeit verschiedenerräumlicher Auffassung bei ein und derselben Auffassung der Identitätsverhältnisse sehen wir weiterhin ab.

  44. Der Unterschied ist aber hier viel auffälliger, und der Wechsel springt bedeutend mehr in die Augen, so daß auch die Beobachtung nicht so anstrengend und vor allem viel zuverlässiger ist.

  45. Das ist schon wegen der rein versuchstechnischen und nichts Phänomenales bezeichnenden Bedeutung der Ausdrücke „Identitätserhaltung” und „Identitätsvertauschung” (S. 10) nicht anders zu erwarten.

  46. Nur in diesem Fall werden die dunklen Striche als „Schatten”, als zweidimensionale Scheingebilde im engsten phänomenologischen Sinn gesehen, während sie beim Sehen fester Gesamtgebilde die Natur von Kanten u. dgl., also von echten Dingmomenten haben; doch gehört das schon in einen anderen kategorialen Zusammenhang, zum Problem des phänomenalen Scheins, das später für sich behandelt werden soll.

  47. Schon damit entfällt die Vermutung, daß Sehen umfassender handfester Dinge in unseren Versuchen hänge vielleicht damit zusammen, daß die Natur des schattenwerfenden Apparates trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch in irgendwelchen, an sich unterschwelligen Unterschieden der Schattenlinien wirksam geworden sind. Die aus dieser Vermutung folgende Annahme, der erste Vpn.-Typ umfasse die im Durchschauen der Versuchsvorrichtung besonders findigen Beobachter, findet übrigens auch sonst in unseren Erfahrungen beim Experimentieren nicht die geringste Stütze. Vgl. auch die Entscheidungsversuche S. 15–17.

  48. Mit lauter gleichstarken Gliedern.

  49. Diese Feststellungen bestätigen, wasWertheimer und seine Schüler schon wiederholt an ruhenden und an stroboskopischen Konfigurationen gefunden haben; vgl. besondersTernus, Psychol. Forsch.7; auchRenvall, Ann. Univ. Aboensis Abt. B,10 (1929).

  50. Diese Versuche wurden von FräuleinDorothy Shaad im Sommer 1933 im Psychologischen Institut der Universität Frankfurt angestellt; ich entnehme das Obige mit freundlicher Erlaubnis der Verfasserin ihrer nächstens in einer amerikanischen Zeitschrift erscheinenden Notiz.

  51. Schon aus dieser Beobachtung ergibt sich ohne weiteres, daß die Schlitze schmal genug (und der Beobachtungsabstand groß genug) gewählt waren, um einen Einfluß der objektiv rhombischen Form der lichtdurchlässigen Kreuzungsfläche auf die anschaulichen Identitätsverhältnisse völlig auszuschließen.

  52. Aus Gründen, deren Besprechung hier zu weit führen würde, ist es bei diesem Versuch wichtig, daß das von der Geraden geschnittene Stück der Zickzacklinie recht lang und die beiden angrenzenden, der Geraden parallelen Stücke möglichst kurz sind. Außerdem ist zu beachten, daß infolge der hier außerordentlich starken Erscheinungen induzierter Bewegung Variationen der Bahnform überhauptnur bei fixiertem Blick zu dem erwarteten Erfolg führen.

  53. Vgl.Wertheimer, 3 Abhandlungen, S. 61–67; in unserem Versuch Abb. 11 kann gerade diese Seite der Erscheinung wegen der Allmählichkeit der Vereinigung und der Trennung nicht deutlich werden.

  54. Der Begriff der Genese. Berlin 1921.

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Metzger, W. Beobachtungen über phänomenale Identität. Psychol. Forsch. 19, 1–60 (1934). https://doi.org/10.1007/BF02409733

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