Zusammenfassung
Die Fleckfieberimmunität besteht aus einer “antiinfektiösen” und “antitoxischen” Komponente, die sich in verschiedener Stärke entwickeln könne. Die “antiinfektiöse” Immunität hat die größere Bedeutung im Hinblick auf die Infektionsabwehr, nach deren Durchbrechung erst die “antitoxischen” Immunkörper zur Wirkung kommen und durch Entgiftung des Erregers eine Abschwächung der Krankheiserscheinungen herbeiführen. Beide Faktoren der Immunität müssen durch die Schutzimpfung möglichst weitgehend ausgebildet werden. Antitoxintiter und Agglutininbildung haben keine Beziehung zueinander. Der mit den heutigen Schutzimpfungsverfahren erzielte “antitoxische” Immunitätsgrad beträgt bei Meerschweinchen nur 1/8 der
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Siegert, R. Fleckfieberimmunität und Schutzimpfung. Zeitschr. f. Hygiene. 127, 512–520 (1948). https://doi.org/10.1007/BF02284875
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02284875