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Zusammenfassung

  1. 1.

    Daß eine Färbung des Knochens und der Zähne nicht mit künstlichem Porphyrin experimentell zu erzielen sei (Königsdörfer), konnten meine Versuche nicht bestätigen. Auch durch Einfuhr des aus Rinderblut hergestellten Hämatoporphyrins läßt sich bei den Versuchstieren (Ratten, Meerschweinchen, Kaninchen und Hunden) eine starke Färbung von Knochen und Zähnen erzielen.

  2. 2.

    Die Wirkung dieses künstlichen Hämatoporphyrins tritt anscheinend zeitlich wesentlich langsamer ein. Die Erzeugung von Skeletporphyrose gelingt durch Uroporphyrin nach einmaliger Einspritzung von 0,05 g (Hans Fischer, Königsdörfer), durch Hämatoporphyrin erst nach mehrmaliger Einspritzung von je 0,05 g.

  3. 3.

    Die Duldsamkeit der Versuchstiere gegen die Einführung von Hämatoporphyrin scheint eine geringere zu sein als bei den Uroporphyrineinspritzungen.

  4. 4.

    Das in Knochen und Zähnen abgelagerte Porphyrin kann durch Wiederabbau aus den Geweben schwinden (meine Versuche). Die vonEugen Fränkel als Ursache des Verschwindens der Knochenhämatoporphyrose vorausgesetzte bloße “Überdeckung” durch neue pigmentfreie Schichten kann zum mindesten für das Dentin nicht angenommen werden, da die Neuanlagerung des Dentins nicht zur Zahnoberfläche, sondern zur Pulpa hin erfolgt.

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Hammer, H. Zur experimentellen Hämatoporphyrose der Knochen. Virchows Arch. path Anat. 277, 159–173 (1930). https://doi.org/10.1007/BF02275233

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