Zusammenfassung
Es gibt kein “reines” Durstfieber, auch nicht bei völliger Sperre der Wasserzufuhr. Die in diesem Sinne gedeuteten älteren Beobachtungen halten der Kritik nicht stand. Erst dann kommt es zum Fieber, wenn durch weitere wasserentziehende Faktoren — Durchfall, Erbrechen, Polyurie, Gegenwart wasserentziehender Stoffe in der Nahrung — der Organismus aus dem einfachen Durstzustand in den Zustand der beginnenden Austrocknung hineingeführt wird.
Literaturverzeichnis
Heim u.John, Z. Kinderheilk.1 (1910) u. a. a. O.Rietschel, Ther. Gegenw.1928: Med. Welt1929, Nr 18.
L. F. Meyer u.Nassau, Säuglingsernährung. München: J. F. Bergmann 1930, S. 153.
Berl. klin. Wschr.1910, Nr 15.
Auch die vonRietschel (Med. Klin.1927, Nr 48/49) erwähnten Mitteilungen vonv. Jaschke (Z. Geburtsh.1915) betreffen keine absoluten Durstkinder.
Z. Kinderheilk.50 (1930).
Lit. beiE. Schiff, Erg. inn. Med.35 (1929).
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Finkelstein, H. Zur Kenntnis des alimentären Fiebers. Z. Kinder-Heilk. 50, 630–632 (1931). https://doi.org/10.1007/BF02250821
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF02250821