Zusammenfassung
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1.
Die Wasserausscheidung aus den Lungen läßt sich nachGaleotti in einfacher Weise bestimmen, indem die Exspirationsluft durch eine gewogene Chlorcalciumvorlage geleitet wird. Beschreibung eines zu diesem Zwecke konstruierten Apparates und der Untersuchungstechnik.
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2.
Die Nahrungskonzentration ist anscheinend von Einfluß auf die Größe der Wasserausscheidung, eine einmalige große Flüssigkeitszufuhr aber nicht.
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3.
Angestrengtes Atmen, Nahrungsaufnahme und körperliche Anstrengung treibt die Lungenwasserausscheidung in die Höhe.
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4.
Zwischen der Körpertemperatur und der Lungenwasserausscheidung bestehen enge Zusammenhänge.
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5.
Ausgebreitete Lungenaffektionen sowie Stauungslunge schränken die Wasserdampfabgabe ein.
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6.
Novasurol führt zu einer Steigerung der Lungenwasserabgabe, Urea hingegen nicht, eher zu einer Einsparung.
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7.
Atropin wirkt auf die Lungenwasserabgabe nicht in eindeutiger Weise ein.
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Hecht, A.F. Zur Kenntnis der extrarenalen, insbesondere pulmonalen Wasserausscheidung. Z. Kinder-Heilk. 38, 192–205 (1924). https://doi.org/10.1007/BF02230852
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