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Untersuchungen über die Häufigkeit des Auftretens von Gebißanomalien in Verbindung mit Skelettdeformierungen mit besonderer Berücksichtigung der Skoliosen

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Fortschritte der Kieferorthopädie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Es war die Aufgabe gestellt, zu untersuchen, ob und in welchem Maße die Verbiegungen der Wirbelsäule in Zusammenhang mit Stellungsanomalien der Zähne und Kiefer stehen.

Es wurden 1200 Kinder untersucht. Für die Auswertung kamen 420 Kinder im Alter von 6–18 Jahren in Betracht, die deutlich erkennbare Deformierungen des Skeletts aufwiesen. In 350 Fällen waren die Skelettanomalien mit Gebißanomalien verbunden, was einem Prozentsatz von 83% entspricht. Gegenüber dem Anomalienindex der Reihenuntersuchungen in Schulen und Berufsschulen von rund 60% mit etwa 30% behandlungsbedürftigen Fällen erhöht sich der Prozentsatz der letzteren in unserem Ergebnis auf rund 80%, was eine Zunahme von 50% bedeutet.

Das Ergebnis zeigt, entgegen der Ansicht von Grosse-Wienker, eine Kieferfehlbildung bei Patienten mit idiopathischen Skoliosen ablehnen zu müssen, daß eben gerade diese Prädisposition zur Dysgnathie bei Kindern mit Haltungsfehlern in hohem Maße vorliegt, weil beide Krankheitsbilder ätiologisch einer Genese sind.

Sie dürfte in jedem Falle in einer Schwäche des Binde- und Stützgewebes zu suchen sein und stellt eine dankbare Aufgabe für die jeweilige Therapie dar. So dürfen wir durch die neuzeitliche Behandlung mit UV-Bestrahlung zur Kräftigung des AZ und als Anregung des Stoffwechsels eine gute Unterstützung unserer allgemeintherapeutischen Methodik erwarten.

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Schrifttum

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Preisarbeit de: Deutschen Gesellschaft für Kieferorthopädie 1960.

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Müller-Wachendorff, R. Untersuchungen über die Häufigkeit des Auftretens von Gebißanomalien in Verbindung mit Skelettdeformierungen mit besonderer Berücksichtigung der Skoliosen. Fortschritte der Kieferorthopädie 22, 399–408 (1961). https://doi.org/10.1007/BF02198266

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF02198266

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