Zusammenfassung
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1.
Für die experimentelle Pockendiagnose am Kaninchenauge sollte in Zukunft nicht nur Pustelinhalt, sondern auch Rachenschleim verwendet werden. Uns gelang in einem Fall die Diagnose durch die Verimpfung des Rachenabstriches, während der gleichzeitig verarbeitete Pustelinhalt negativ blieb.
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2.
Bei der Gewinnung von Variolavaccine kann außer der Passage über die Kaninchenhaut auch die erste Übertragung des Virus auf die Meerschweinchenhornhaut vorteilhaft sein.
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3.
Weder die Erscheinungen der ersten Übertragung des Virus auf die Kaninchenhornhaut noch auch das Verhalten der daraus entstandenen Variolavaccine sprechen dafür, daß in Holland ein abgeschwächtes Variolavirus vorhanden war.
Literaturverzeichnis
Nederl. Tijdschr. Geneesk.1929, Nr 37.
Additional information
Aus dem Institut Robert Koch, Pockenabteilung.
Mit 3 Textabbildungen.
Nach einer Mitteilung in der Berliner Mikrobiol. Ges., am 24. II. 1930.
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Gins, H.A. Tierversuche mit holländischem Variolavirus. Zeitschr. f. Hygiene. 111, 571–576 (1930). https://doi.org/10.1007/BF02177675
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02177675