Zusammenfassung
Bei der Transplantation von Triton-Hoden in die Peritonealhöhle von Tritonen mÄnnlichen oder weiblichen Geschlechts, sowohl in den Wintermonaten als auch wÄhrend der Laichsaison, gehen die funktionirenden Elemente und — zum Theil wenigstens — auch das Stützgewebe zu Grunde. — Mit der Zerstörung des Gewebes gehen eine reichliche GefÄ\neubildung und ein Eindringen von Wanderzellen in dasselbe Hand in Hand. Darauf folgt eine durch Fibroblasten eingeführte Vermehrung des Bindegewebes. Nach einer gewissen Frist ist der ganze Hoden durch Bindegewebe ersetzt. Mitosen bekam ich nie zu Gesicht. Dieser ganze Process ist als eine Organisation des abgestorbenen Hodens seitens des Wirthes aufzufassen.
Bei der reichen Vascularisation der transplantirten Hoden ist es kaum wahrscheinlich, dass dieselben an verminderter Nahrungszufuhr und desshalb aus Nahrungsmangel absterben, wÄhrend andererseits der Umstand, dass ein Theil der in meinen Versuchen transplantirten Hoden sich nicht im Sekretionszustande befand, die Auffassung ausschlie\t, dass ihr Absterben der Unmöglichkeit, dass sie ihr Sekret nach au\en entleeren, zuzuschreiben ist. Eher sollte man der Auffassung zuneigen, dass die Degeneration der transplantirten Hoden von dem Ausbleiben der trophischen Reize abhÄngt, eine Auffassung jedoch, die zu ihrer BestÄtigung weiterer Versuche bedarf.
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Herlitzka, A. Sul trapiantamento dei testicoli. Archiv für Entwickelungsmechanik der Organismen 9, 140–156 (1899). https://doi.org/10.1007/BF02152522
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