Zusammenfassung
Bericht über 2 Fälle von „Spontanliquidation des subphrenischen Pneu-Raumes” nach einem „vollständigen” therapeutischen Pneumoperitoneum durch ausgedehnte Verklebung der rechten Zwerchfellkuppel mit der Leber, Luftansammlung zwischen den Bauchorganen, besonders links unten, die den Zwerchfellhochstand verhindern und zur Auflassung des Pneumoperitoneums zwingen. In einem Fall hat eine etwa 4monatige Unterbrechung der Einblasungen vorgelegen und wir haben lediglich den bereits vollendeten Zustand feststellen können, als der Patient wieder zur Behandlung kam. In dem 2. Fall ist die Verklebung während der Fortführung des Pneumoperitoneums stufenweise fortgeschritten und konnte am Durchleuchtungsschirm verfolgt werden.
Wir glauben, da\ dieser von uns 2mal unter ungefähr 300 Pneumoperitonea festgestellte Zustand häufiger sein dürfte, als man aus der Literatur schließen muß (nur vonNagel erwähnt, der angibt, keinen Bericht darüber gefunden zu haben). Dieses Vorkommnis dürfte eine weitere Beschränkung der Anwendung des Pneumoperitoneums darstellen. Vielleicht wird dieFowlersche Lagerung dazu beitragen, seine Entwicklung zu verhindern oder zu verzögern.
Literatur
Nagel: Erg. Tbk.forsch.11 (1953).
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de Alemquer, M. Über „progressive Peritonealverödung mit Spontanliquidation des subphrenischen Pneu-Raumes” beim therapeutischen Pneumoperitoneum. Beiträge zur Klinik der Tuberkulose 109, 467–470 (1953). https://doi.org/10.1007/BF02146045
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02146045