Zusammenfassung
Es wird die Frage aufgeworfen, wodurch die willkürlichen maximalen Atembewegungen begrenzt werden. Diese Zusammenhänge können nur am Menschen untersucht werden, da es sich um willkürliche Bewegungen handelt.
Es wird gezeigt, daß Thoraxwand und Zwerchfell nach tiefster Einatmung die inspiratorische Endlage noch nicht erreicht haben. Auch nach tiefster Ausatmung befinden sich Zwerchfell und Thorax noch nicht in exspiratorischer Endlage.
Patienten mit einseitigem oder doppelseitigem Pnth. beenden die willkürliche maximale Ausatmung bei einem größerem Thoraxvolumen. Die Residualluft nimmt nur um geringe Beträge ab. Bei willkürlicher maximaler Inspiration zeigt das Thoraxvolumen eine Vergrößerung die 21 und mehr betragen kann. Die Lufteinblasung wird also zum Teil durch eine Vergrößerung des Brustkorbes ausgeglichen.
Auf Grund der Befunde wird die Auffassung vertreten, daß die in- und exspiratorischen Grenzlagen des Brustkorbes durch den Füllungszustand der Lungen auf nervösem Wege reguliert werden.
Aus diesen Feststellungen ergeben sich grundsätzliche Folgerungen für die Beurteilung und Leitung der Lungenkollapsbehandlung sowie für Bewertung thorakometrischer und spirographischer Befunde.
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Anthony, A.J. Lungenvolumen und Thoraxgröße. Beiträge zur Klinik der Tuberkulose 91, 222–236 (1938). https://doi.org/10.1007/BF02140241
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