Zusammenfassung
Grünthal diskutiert die Bedeutung einer dominanten Hemisphäre für die Bevorzugung einer Hand (kontralateral). Er sprach die Vermutung aus, daß Rhesusaffen noch Ambidexter sind; erst bei den höheren Affen treten Unterschiede im Gebrauch einer Hand auf.
In unseren Studien über die motorische Rinde der niederen Affen (Glees undCole, Glees, Cole, Liddell undPhillips) konnten wir jedoch die Dominanz einer Hand deutlich feststellen. Die Bevorzugung einer Hand tritt nur dann zutage, wenn das Tier bestimmte motorische und sensorische Geschickllichkeitsakte verrichten muß. Rechts- oder Linkshändigkeit scheint ziemlich gleichmäßig vertreten zu sein. Erklärungsmöglichkeiten der Bevorzugung einer Hand liegen in der variablen Anzahl von Pyramidenfasern, die kreuzend in das Rückenmark absteigen, oder in der wechselnden Zahl der kreuzenden, aufsteigenden, sensorischen Fasern, wodurch eine Hemisphäre begünstigt wird.
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Cole, J., Glees, P. Handedness in monkeys. Experientia 7, 224–226 (1951). https://doi.org/10.1007/BF02139004
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