Postoperative Veränderungen von Stimme und Sprache

Zusammenfassung

Durch operative Eingriffe im Bereich des Resonanzraumes und des Sprachapparates selbst können daher die verschiedensten Veränderungen von Stimme und Sprache (und zwar sensorische, motorische, zentrale oder periphere, je nach dem Ort des Eingriffes) auftreten. Die häufigsten postoperativen Störungen, Dyslalien und Rhinolalien, werden vorwiegend im Anschluß an die Tonsillektomie und die Adenotomie beobachtet, wobei sie jedoch so geringgradig sein können, daß diese nur durch besondere phoniatrische Untersuchungsmethoden feststellbar sind. Andererseits bestehen derartige Störungen schon in einem erheblichen Prozentsatz vor der Operation; man muß sich daher hüten,angeblich erst nach der Operation aufgetretene Sprachstörungen stets als postoperative zu betrachten.Nach dieser Übersicht über die verschiedenen postoperativen Stimm- und Sprachstörungen erscheint es daher angezeigt, Eingriffen an den oberen Luftwegengrundsätzlich eine phoniatrische Untersuchung vorauszuschicken!