Zusammenfassung
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1.
Der Entstehungsmechanismus schwerer Herzschäden durch körperliche Überbeanspruchung wird diskutiert.
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2.
Bei Arbeitsinsuffizienten kann man die Wattstufe genau angeben, bis zu der die Leistungsentfaltung des rechten und des linken Herzens normal ist und oberhalb welcher erhöhte Staudrucke stromaufwärts des rechten, bezw. des linken Herzens während der Arbeit nachweisbar sind. Methodische Einzelheiten werden angegeben, auch hinsichtlich der für die Arbeitstherapie herangezogenen Sport-, bezw. Arbeitsart. Die spezielle quantitative Funktionsanalyse des Herzens ist für die arbeitstherapeutische Disposition von großem Nutzen. Sie ergänzt die spezielle Anamnese und den klinischen Befund (s. Siebeck l. c.), das Belastungs-Ekg und die Schellongsche Probe.
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3.
Sporttherapeutische, bzw. ergometrische Beanspruchung unterhalb dieser Wattstufe erwies sich experimentell und klinisch als risikolos. In dieser Begrenzung durchgeführt, ist die Arbeitstherapie in der Herzklinik, spez. bei spastischen Erscheinungen, sehr befriedigend ergiebig und in einzelmen Fällen der medikamentösen Therapie über egen, aber mühevoll und zeitraubend.
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4.
Für die Arbeitstherapie, spez. für die Einleitung und den Beginn der Arbeitstherapie wichtig sind: a) bestehen Spasmen, b) sind im Belastungs-Ekg abnorme Reizbildung und Reizleitung nachweisbar und welcher Art, c) erweisen sich unter Belastung die Herzleistungsreserven ernsthaft reduziert, wobei zwischen der Arbeitsinsuffizienz des linken und des rechten Herzens exakt unterschieden werden kann und schließlich d) besteht eine respiratorische Arbeitsinsuffizienz und welchen Umfanges?
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5.
Die Ergebnisse von Funktionsstudien an Herzkranken unter Arbeitsbelastung werden in schematischen Diagrammen zusammengefaßt.
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Knipping, H.W., Ziches, A. Über die Arbeitstherapie in der Herzklinik. Archiv für Kreislaufforschung 17, 42–55 (1951). https://doi.org/10.1007/BF02119153
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