Summary
Experimental series with cal. .22 shots on technical materials (for example Eternit sheets) and on a number of postmortem skulls were performed. We got under constant conditions of material characteristical diameters of perforations. Alteration of shot energy had a notable effect on the size of the perforation. — Concerning human skulls under constant shot conditions we got great differences in the smallest diameter of perforation. In 76 shots on skulls the diameter varied between 5.6 and 9.6 mm. The thickness of the covering tissue seemed to have no notable effect on the perforation. In comparison with technical materials there was no constant relation between the thickness of the bone and the minimal diameter. On the contrary, the quantity of apatite — measured by a combined method of X-ray film and photometry — showed a trend of proportional influence on the size of the perforation.
Zusammenfassung
Es wurden Schußversuche mit Kleinkaliber auf technische Materialien (Eternit- und Hartfaserplatten) und auf eine Anzahl Leichenschädel durchgeführt. Bei konstanten Materialeigenschaften ergaben sich charakteristische Perforationsgrößen. Änderungen der Geschoßenergie zeigten beim Eternit einen nachweisbaren Effekt auf die Größe des Schußloches. Am menschlichen Schädel wurden bei gleichen Schußbedingungen sehr unterschiedlich große Einschüsse erzielt: Bei 76 Schüssen schwankte der kleinste Durchmesser zwischen 5,6 und 9,6 mm. Die Dicke der Weichteile schien keinen wesentlichen Einfluß auf die Perforationsgröße zu haben. Im Gegensatz zu technischen Materialien waren keine konstanten Beziehungen zwischen Dicke der Schädelknochen und kleinstem Durchmesser nachweisbar. Hingegen ließ die Bestimmung des Apatitgehaltes pro Knochenoberflächeneinheit mittels eines kombinierten röntgenologischen und photometrischen Verfahrens den Trend zu einer Vergrößerung des Schußloches mit zunehmender Hartsubstanzmenge erkennen.
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Literatur
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Herrn Prof. Dr. med. Berthold Mueller zum 75. Geburtstag.
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Klages, U., Weithoener, D. Untersuchungen zur Perforationsgröße bei Schußverletzungen der Schädelkalotte durch Kleinkaliberwaffen. Z Rechtsmed 73, 35–44 (1973). https://doi.org/10.1007/BF02114772
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02114772